Daten zum Begriff
Kleuber, im mittelalterlichen Wien ein Gewerbezweig, der mit dem Zerkleinern und Zurichten des mit Schiffen und Flößen auf der Donau angelieferten Holzes für den Heiz- und Baubedarf und für den Weinbau (Weinstecken) befasst war. Eingelagert wurde das Holz in Kleubhöfen, die sich im Oberen Werd am Gries (Donaukanalufer) befanden (teils in Privatbesitz, teils im Besitz der Stadt Wien); dorthin wurde auch Reisig aus den Wäldern rund um Wien geliefert.
Literatur
- Carl Hofbauer: Die Rossau und das Fischerdörfchen am oberen Werd. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der alten Vorstädte Wien's. Wien: Dirnböck 1859, S. 12 f., 18
- Karl Uhlirz: Das Gewerbe. In: Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 2/2, 1905, S. 738