Brigitte Ederer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ederer, Brigitte
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. rer. soc. oec.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38455
GNDGemeindsame Normdatei 1019236205
Wikidata Q916233
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Februar 1956
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Managerin, Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs, Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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  • Big Brother Award (Verleihung: 2006)
  • WU-Managerin des Jahres 2006 (Übernahme: 6. November 2006)
  • Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark. (Übernahme: 14. Jänner 2008)
  • Wiener Frauenpreis (Verleihung: 2006, Übernahme: 9. Oktober 2006)
  • Red Arrow, Kategorie IKT (Verleihung: 2009)


Brigitte Ederer, * 27. Februar 1956 Wien, Managerin, Politikerin.

Biographie

Brigitte Ederer wuchs als Tochter einer alleinstehenden Mutter auf, die mit ihr und ihrem Bruder aus dem Waldviertel nach Wien gezogen war. Nach der Matura an einem Realgymnasium in Wien-Floridsdorf studierte sie an der Universität Wien Volkswirtschaft. 1980 beendete sie ihr Studium mit dem Magisterium. Bereits ab 1977 arbeitete sie in der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Wiener Arbeiterkammer.

Schon in ihrer Jugend politisch bei den Roten Falken, bei der Sozialistischen Jugend und beim Verband Sozialistischer Studentinnen und Studenten aktiv, wirkte sie ab 1980 in der SPÖ-Leopoldstadt mit, der sie von 1994 bis 2005 als Bezirksparteivorsitzende auch vorstand.

Nach der Nationalratswahl 1983 zog Ederer als damals jüngste SPÖ-Abgeordnete in den Nationalrat ein, dem sie vorerst neun Jahre angehörte. Von 1990 bis 1992 war sie stellvertretende Vorsitzende des SPÖ-Parlamentsklubs. Im April 1992 berief Bundeskanzler Franz Vranitzky die Volkswirtin als Staatssekretärin für europäische Integration und Entwicklungszusammenarbeit in sein Kabinett. Gemeinsam mit Außenminister Alois Mock kam ihr eine wichtige Rolle bei den Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union sowie bei der Werbung um Zustimmung zum Beitritt Österreichs bei der folgenden Volksabstimmung vom 12. Juni 1994 zu.

Nach dem Ausscheiden aus der Bundesregierung im Oktober 1995 bekleidete sie bis Jänner 1997 die Funktion einer Bundesgeschäftsführerin der SPÖ. In jener Zeit nahm sie auch wieder ein Mandat im Nationalrat an. In weiterer Folge wechselte sie in die Wiener Kommunalpolitik und gehörte der Wiener Landesregierung bzw. dem Stadtsenat als Amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke an.

Nach ihrem Ausstieg aus der Politik im Dezember 2000 wechselte Ederer als Mitglied des Vorstandes zur Siemens AG Österreich. Im Dezember 2005 trat sie als Generaldirektorin und Vorstandsvorsitzende an die Spitze des Unternehmens. Im Juli 2010 wechselte die Managerin schließlich in den Vorstand der Siemens AG in München, wo sie für den Bereich Human Resources und die Wirtschaftsregion Europa verantwortlich war.

Im September 2013 trennte sich der Konzern von Ederer, die im September 2014 zur Aufsichtsratsvorsitzenden der Österreichischen Bundesbahnen gewählt wurde. Zum gleichen Zeitpunkt legte sie ihre Aufsichtsratsfunktion in der ÖIAG nieder. Die Volkswirtin ist auch in weiteren Aufsichtsräten vertreten, darunter als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wien Holding. Seit 2010 ist sie außerdem Obfrau des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), dem zweitgrößten Industriezweig Österreichs. 2015 wurde sie in dieser Funktion bestätigt.

Literatur


Brigitte Ederer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks