Brigitte Kowanz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kowanz, Brigitte
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38300
GNDGemeindsame Normdatei 118881795
Wikidata Q916421
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. April 1957
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. Jänner 2022
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Installationskünstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Vom Rathaus zum Maria-Theresien-Platz. Wege der Frauen an der Ringstraße, Teil 1
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 25.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33 G, Grab 57
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Otto Mauer-Preis (Verleihung: 1989)
  • Preis der Stadt Wien für Bildhauerei (Übernahme: 27. Juni 1991)
  • Großer österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst (Übernahme: 26. Juli 2009)
  • Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst (Verleihung: 1996)
  • Niederösterreichischer Kulturpreis - Würdigungspreis (Verleihung: 2015)


Brigitte Kowanz, * 13. April 1957 Wien, † 28. Jänner 2022, Installationskünstlerin.

Biografie

Brigitte Kowanz wurde am 13. April 1957 als Tochter von Karl Kowanz, einem bekannten österreichischen Fußballspieler, geboren. Sie studierte von 1975 bis 1980 an der Universität für angewandte Kunst. Am Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn stand die Zusammenarbeit mit Franz Graf (1979 bis 1984), mit dem sie Papier- und Leinwandbilder mit Lichtpigmenten erarbeitete. Kowanz avancierte in Folge mit ihren Lichtarbeiten zu den international bedeutendsten Kunstschaffenden auf diesem Gebiet.

Ihre Spezialität war es, Licht als eigenständiges Phänomen sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck entwickelte sie Lichtobjekte aus Flaschen, Leuchtstofflampen und Farben. Es ging ihr darum, Licht nicht als Leuchtmittel, sondern als eigenständigen Informationsträger darzustellen und das komplexe Verhältnis von Sehen und Verstehen, Wahrnehmen und Erkennen zu visualisieren. Sie zeigte, dass es das Licht ist, das Räume schafft. Zugleich arbeitete sie heraus, dass Licht Geschwindigkeit ist, die auf den Betrachter trifft. Seit den 1980er Jahren kombinierte sie Licht und Schrift zu einprägsamen Bildformeln.

Ab 1997 war die Künstlerin Professorin für Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst. Weltweit wurden ihre Arbeiten in vielen Galerien und Museen in Ausstellungen präsentiert. Kowanz wurde eingeladen, in einer Doppelausstellung mit Erwin Wurm den Österreichischen Pavillon auf der 57. Biennale von Venedig 2017 zu bespielen.

Literatur

  • Beate Ermacora / Gregor Jansen: Brigitte Kowanz − in light of light. Nürnberg: Verlag für moderne Kunst 2012
  • Brigitte Kowanz: Think outside the box. Hg. vom Museum Ritter, Waldenbuch. Heidelberg: Verlag Das Wunderhorn 2011
  • Brigitte Kowanz: Now I see. Hg. vom Museum Modern Kunst Stiftung Ludwig Wien. Nürnberg: Verlag für moderne Kunst 2010
  • Agnes Husslein-Arco / Gerald Bast [Hg.]: Brigitte Kowanz. Ad infinitum. Wien: Belvedere 2008
  • Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2006. 21. Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2006
  • Wolfgang Häusler [Hg.]: Brigitte Kowanz. Another time another place. München: Häusler Contemporary 2002
  • Brigitte Kowanz: Zeitlicht − Lichtraum. Ostfildern: Hatje-Cantz 2001
  • Brigitte Kowanz: Die Zwischenzeit vom Schattensprung belichten. Hg. von der Hochschule für angewandte Kunst. Wien: Hochschule für angewandte Kunst 1998
  • Brigitte Kowanz: Licht ist was man sieht. Wien: Triton 1997
  • Brigitte Kowanz. Hg. von der Wiener Secession. Wien: Wiener Secession 1993
  • Interferenzen II. "Abwesenheitsstrategien" − "Les stratégies de l'absence". Thomas Deyle, Camill Leberer, Brigitte Kowanz, Erwin Wurm. Wien: Museum moderner Kunst 1991
  • Brigitte Kowanz. Hg. vom Salzburger Kunstverein. Salzburg: Noema 1990
  • Brigitte Kowanz. Hg. von der Galerie Krinzinger. Wien: Galerie Krinzinger 1988
  • Sammlung Essl: Brigitte Kowanz [Stand: 27.10.2017]


Brigitte Kowanz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks