48° 12' 26.56" N, 16° 13' 42.20" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ursprungbrunnen (14., Hadersdorf, Mariabrunn, zwischen Hauptstraße 9 und Mariabrunner Kirche).
Bei der heutigen Mariabrunner Pfarr- und Wallfahrtskirche, dem ehemaligen Mariabrunner Barfüßerkloster befindet sich südlich der Kirche ein wahrscheinlich von Domenico Carlone[1] erbautes Brunnenhaus aus dem Jahr 1655. Der Ursprungbrunnen wurde 1925 durch Josef Franz Riedl renoviert.
Vier toskanische Säulen wölben sich über dem quadratischen Boden mit dachförmiger Abdeckung, unter welcher der Brunnen in eine vorspringende Schale Wasser spendet. Zwischen den Säulen wurde in das Kunstschmiedegitter ein Marienrelief eingefügt. Nach einer Legende wurde in diesem Brunnen eine Gnadenstatue gefunden, worauf die Inschrift hinweist:
"In diesem Brunnen ist das Gnadenbild unserer lieben Frau so in dem Hochaltar verehret wirdt erfunden worden von der Königin Gisela 1042 von dem Erzherzog von Österreich Maximiliano 1470 - Urtext aus der Chronik, renoviert 1925 Franz Riedl."
Literatur
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 472
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, ²14), S. 24
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 455
Einzelnachweise
- ↑ Die neuere Forschung betrachtet Philiberto Lucchese als Architekten der Mariabrunner Kirche, der somit wahrscheinlich zeitgleich den Brunnen entwarf.