Bruno Thomas

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Thomas, Bruno
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Direktor, Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24218
GNDGemeindsame Normdatei 133472876
Wikidata Q27062537
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Februar 1910
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Juni 1988
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthistoriker, Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. Juli 1988
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33 H, Reihe 12, Nummer 20
  • 23., Endresstraße 59 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 19. Dezember 1975)
  • Commander der Society of Antiquaries in London
  • Kommandeur der Waffenhistorischen Gesellschaft Berlin
  • Kommandeur der Akademie der Wissenschaften von Brescia (Ateneo)
  • Officier de l'ordre des arts et des lettres
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 30. Mai 1980, Übernahme: 16. September 1980)
  • Kommandeur der Waffenhistorischen Gesellschaft Kopenhagen
  • Kommandeur der Waffenhistorischen Gesellschaft Stockholm
  • Kommandeur der Waffenhistorischen Gesellschaft Turin


Thomas Bruno * 3. Februar 1910 Wien, † 29. Juni 1988 Wien, Kunsthistoriker, Historiker.

Biographie

Studierte an den Universität Wien und Kiel (Dr. phil. 1932 Kiel) und legte 1933 die Staatsprüfungen am Institut für Österreichische Geschichtsforschung ab. Thomas war 1934 bis 1975 (Pensionierung; unterbrochen durch Wehrdienst 1940 bis 1945) an der Waffensammlung (heute Hof- und Jagdrüstkammer) des Kunsthistorischen Museums beschäftigt (1941 Kustos, 1950 Leiter, 1958 Direktor, 1968 Hofrat), 1954 bis 1958 auch Leiter der Sammlung für Plastik und Kunstgewerbe (heute Kunstkammer) beziehungsweise ab 1952 auch Leiter der Waffensammlung auf Schloss Ambras, Tirol. Sein Hauptverdienst war der Ausbau der historischen Waffenkunde von einer historischen Hilfswissenschaft zu einer kunstgeschichtlichen Disziplin; damit wurde er zum Bahnbrecher der historischen Waffenkunde (Neuordnung von 21 in- und ausländischen Waffensammlungen; Restaurierung der durch Hochwasser beschädigten Waffen- und Harnischbestände des Museo Nazionale, Firenze [1967 bis 1970]). Mitglied zahlreicher in- und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften, 1969 bis 1975 Präsident der International Association of Museums of Arms and Military History. Seine Gattin war Annemarie Güdesen, eine Kunsthistorikerin und Kostümkundlerin.

Zu seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehören: Aufbau, Wege und Ziele einer historischen Waffenkunde (1939); Harnischstudien (ab 1937); Gesammelte Schriften zur historischen Waffenkunde (zwei Bände, 1977); Facsimile-Edition der "Heldenrüstkammer" des Jakob Schrenck von Notzing 1601 (1981). Für Wien von Bedeutung sind: Die Wiener Michaelerkirche des 13. Jahrhunderts (in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 16 [1937], S. 1 ff.); Drei savoyisch-sardinische Herrscherporträts in Wien (in: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 34 [1981], S. 188 ff., betreffend die Ausstattung des Roten Salons im Theater in der Josefstadt.)

Literatur

  • Waffen- und Kostümkunde. Zeitschrift der Gesellschaft für historische Waffen- und Kostümkunde, 1/2 (1988), S. 151 ff.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951


Bruno Thomas im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.