Buchbinder
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Begriff
Bis zum Ende der Frühdruckzeit (ca. 1500) wurden alle mit der Buchherstellung verbundenen Tätigkeiten vornehmlich vom Buchdrucker ausgeführt; im Laufe der folgenden Jahrhunderte kam es zu Ausdifferenzierungen, in deren Zuge sich auch die Buchbinderei zunehmend als eigenständiger Berufszweig emanzipierte.
Wappen
1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Buchbinder hat folgendes Aussehen:
In Gold eine naturfarbene Buchbinderpresse.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Buchbinder
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Buchbinderinnung)
Literatur
- Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. VI
- Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 18, Taf. VI
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 124
- Helga Sigl: Die Buchbindekunst im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Bipliophilie und Handwerk - Die Wiener Buchbinder. Diss. Univ. Wien 2008