Versorgungsheimkirche

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Dien Versorgungsheimkirche kurz nach ihrer Fertigstellung 1904
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1902
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Karl-Borromäus-Kirche
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Versorgungsheim Lainz
Einlagezahl
Architekt Johann Scheitinger
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3953
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Bezirkswappen, Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Geriatriezentrum Am Wienerwald
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.12.2022 durch DYN.kroellnicole
BildnameName des Bildes Versorgungsheimkirche.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Dien Versorgungsheimkirche kurz nach ihrer Fertigstellung 1904
  • 13., Versorgungsheimplatz

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 10' 22.09" N, 16° 16' 28.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wiener Stadtwappen mit Mauerkrone, in romanisierenden, dem Gebäudestil angepassten Formen am Mittelgiebel der Kirche. Entwurf von Hugo Gerard Ströhl, 1904

Versorgungsheimkirche (13., Versorgungsheimplatz; heiliger Karl Borromäus), romanisierender Bau, errichtet 1902 bis 1904 nach Plänen von Johann Scheitinger unter Aufsicht von Jakob Dont (im Zuge der Anlage des Lainzer Versorgungsheims; siehe Pflegeheim Lainz).

Die Kirche, zu deren Vorplatz eine dreiteilige Freitreppe emporführt, ist durch beidseitig offene Wandelgänge mit den anschließenden Verwaltungsgebäuden verbunden.

Die beiden Türme (54 m hoch) begrenzen das Langhaus. Die Statuen in den Turmnischen (heilige Elisabeth, heiliger Karl Borromäus) schuf Hans Rathausky, darüber sind die Majolikawappen der (damals 20) Bezirke angebracht. Die Bezirkswappen wurden eigens zur Ausschmückung der Versorgungsheimkirche von Hugo Gerard Ströhl konzipiert. Für den Kirchenschmuck wurden aber nicht die aus den Siegeln und Wappen einzelnen Bezirksteile zusammengesetzte Fassung verwendet, sondern nur der Namen gebende Teil. Bei einer Probe vor Ort hatte sich herausgestellt, dass wegen der Kleinteiligkeit der Entwürfe von unten keine Details erkennbar waren.

Über dem Eingang Tympanonglasmosaik "Heilige Familie" (Tiroler Glasmalerei, über den Seiteneingängen Glasmosaikbilder [heiliger Rainer, heiliger Leonhard]). Die drei Bilder des Marmorhochaltars schuf Hans Zatzka. Zwischen den Bögen der Seitenschiffe und den Fenstern sind 130 Genossenschaftswappen (Berufsgruppen) angebracht (Entwurf Ströhl, Ausführung Hans Steidler).

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 266 f.
  • Jakob Dont: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. 1912
  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Verlag Kurt Mohl 1977, S. 145
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 200 f.
  • Manuel Swatek: Zeichen der Stadt. Beiträge zur Geschichte der Wiener Wappen und Symbole. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 76 (2020), S. 233-268