Bulgarisch-Orthodoxe Kirche
Die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche "Zum Heiligen Iwan Rilski" in Österreich mit Sitz in Wien steht unter der Jurisdiktion des bulgarischen Patriarchates in Sofia und ist Teil der mittel- und westeuropäischen Diözese. Diese steht seit dem 22. Dezember 1979 unter der Obhut des Metropoliten für Zentral und Westeuropa Simeon, der derzeit seinen Sitz in Berlin hat. Die Gemeinde erfasst alle Gläubigen, die vorwiegend bulgarischer Nationalität sind und die Jurisdiktion der Heiligen Synode in Bulgarien anerkennen. Die Bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Wien wurde 1967 gegründet und am 10. Mai 1969 von der Republik Österreich staatlich anerkannt.
Zunächst benutzte die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde "Zum Heiligen Iwan Rilski" die Russisch-orthodoxe Kirche zu St. Nikolaus, wo einmal im Monat bulgarische Gottesdienste gefeiert wurden. Im März 1993 stellte der bulgarische Botschafter in der Wohnhausanlage der Botschaft einen Raum zur Verfügung, der mit den Mitteln der Kirchengemeinde renoviert und zu einer bulgarischen Kirche umgestaltet wurde. Seit 1994 besitzt die Kirchengemeinde eine eigene Kirche, die Kirche zum Heiligen Iwan Rilski im vierten Wiener Gemeindebezirk (4, Kühnplatz 7). Die Kapelle zum Heiligen Kyrill und Method ist ebenfalls im vierten Wiener Gemeindebezirk.
Literatur
- Renate Pillinger: Die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche in Wien und das sichtbare Gotteshaus als Abbild des geistigen Kirchenbaus (besonders nach der östlichen Tradition). Vortrag anläßlich der Einweihung. Wien: 1997
- Nicolae Dura: Das Leben der Orthodoxen Kirchen in Österreich, in: Theologisch-Praktische Quartalsschrift 3 (1998), S. 237–246