Kühnplatz
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 52.72" N, 16° 21' 53.63" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kühnplatz (4), nach Abtragung der nordwestlichen Teile des ehemaligen Freihauses 1913 als Verbreiterung der Mühlgasse angelegt, jedoch bereits am 31. Oktober 1913 (Stadtrat) nach Josef Edler von Kühn benannt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1913: Pfarre St. Karl
Gebäude
- Nummer 1-4 (Schleifmühlgasse 16, Mühlgasse 7): Wiedenhof, Wohnhausanlage, errichtet nach Plänen von Otto Richter und Leopold Ramsauer für die Gemeinde Wien, Gemeinnützige AG für Kleinwohnungsbau, ausgeführt 1914/1915 durch die Allgemeine Österreichische Baugesellschaft. Die Anlage kann als Vorläufer des städtischen Gemeindebaus betrachtet werden (die Normwohnung bestand aus Zimmer, Küche und Kabinett; von 2.400 m² Baufläche waren im Gegensatz zu damaligen Gepflogenheiten [85%] nur 1.500 m² [62,5%] verbaut).
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 159 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 314