Leopold Ramsauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ramsauer, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40092
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Dezember 1874
GeburtsortOrt der Geburt Malaczka
SterbedatumSterbedatum 14. Juli 1916
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.02.2015 durch WIEN1.lanm09eic
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leoplld Ramsauer, * 18. Dezember 1874 Malaczka (heute: Malacky, Slowakei), † 14. Juli 1916 Wien, Architekt. Im Jahr 1889 kam Ramsauer nach Wien, wo er die k.k. Staatsgewerbeschule absolvierte. Nach einer kurzen Baupraxis in der Provinz trat er, wieder nach Wien zurückgekehrt, beim Stadterweiterungsfonds im Ministerium des Inneren als technischer Beamter ein. In seiner Tätigkeit als Architekt und Bauleiter trat er vorrangig in Arbeitsgemeinschaft mit Otto Richter auf, mit dem er die Staatsgewerbeschule besucht hatte. Als die Kaiser-Franz-Josef I.-Jubiläumsstiftung für Volkswohnungen und Wohlfahrtseinrichtungen im Jahr 1904 einen Wettbewerb für ein Männerheim, 20, Meldemannstraße 27, ausschrieb, beteiligte sich Ramsauer mit Otto Richter an diesem Wettbewerb. Mit ihrem Entwurf erlangten sie den 1. Preis (Projekt „Humanität“) und das Architektenduo wurde mit der Ausführung betraut. Dieses erste derartige Bauwerk in Österreich fiel so zufriedenstellend aus, dass weitere Aufträge der Stiftung, wie das zweite Männerheim in Hernals, Wurlitzergasse 89-91, und später der Ausbau des Lobmeyrhofs auf der Schmelz folgten.

Ramsauer hat vorrangig für die Erste Gemeinnützige Baugesellschaft für Kleinwohnungsbau in Wien, für die auch Leopold Simony tätig war, gemeinsam mit Otto Richter gearbeitet. Auf dem Gebiet der Wohnungsreform kann im besonderen Fall die Kleinwohnungskolonie in 10, Buchengasse 7-9 von 1912 als Vorläufer des Volkswohnbaus angesehen werden. Diese Anlage bekam 1914 im Zusammenhang mit dem Preis der Gemeinde Wien für hervorragende Bauten eine lobende Anerkennung. Auch die Kleinwohnungshäuser auf den Freihausgründen, 4, Kühneplatz 1-4 (in Arbeitsgemeinschaft mit Otto Richter) kann als Vorläufer des Wiener Gemeindebaus in diesem Zusammenhang erwähnt werden.

Im Jubiläumswerkstättenhof „Mariahilf“, ist durch Ramsauer und Richter, nach Wehdorn/Georgeacopol-Winischhofer „eines der bedeutendsten Beispiele eines Gebäudekomplexes, in dem die Idee, sowohl eine Vielzahl von verschiedenen Gewerbe- und Industriebauten als auch Volkswohnungen in einer Einheit zusammenzufassen, verwirklicht worden“.

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