Lobmeyrhof
48° 12' 28.81" N, 16° 18' 23.68" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lobmeyrhof (16, Lorenz-Mandl-Gasse 10-16, Wernhardtstraße 13-19, Roseggergasse 1-7, Maderspergerstraße 10-14), Anlage (165 Wohnungen) der "Kaiser-Franz-Joseph-I.-Stiftung für Volkswohnungen und Wohlfahrtseinrichtungen" (gegründet 1896).
Errichtet 1900/1901 nach Plänen von Theodor Karl Bach und Leopold Simony. Das Konzept bildete eine Vorstufe des städtischen Wohnhausbaus der Zwischenkriegszeit (Wohnungsgröße 28-56 m², Toilette innen, Gemeinschaftseinrichtungen). Das Gebäude wurde später von der Gemeinde Wien übernommen. Ausgedehnte viergeschossige Anlage um großen Gartenhof, durch seichte Risalite und Giebel rhythmisch gegliedert, schlichter späthistoristischer Dekor (Nutung, Rieselputz); Hoffronten in unverputztem Ziegelmauerwerk. Mit östlich angrenzendem Block Teil des ursprünglichen Bauprojekts.
In den 2010er Jahren an die gemeindeeigene WISEG zwecks Generalsanierung ausgegliedert, fungiert nicht mehr als Wiener Gemeindebau.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Pichler, Wien 2013, S. 156
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 411