Börsegasse 3

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1892
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ludwig A. Fuchsik
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40021
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 15.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
  • 1., Börsegasse 3
  • Nr.: 178 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 179 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 185 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 186 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 350 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 351 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


1., Börsegasse 3, (Konskriptionsnummer 178 und 179).

Haus Stadt 178

Im Jahr 1456 durch eine Geweranschreibung erstmals erwähnt. Da das Haus 1554 um 140 Pfund verkauft wurde und bereits ein Jahr später um 216 Pfund Wiener Pfennig abermals verkauft wurde, liegt nahe, dass die Preisdifferenz aus einer Wertsteigerung des Objektes resultiert. Vermutlich wurde entweder ein Neu- oder Umbau ausgeführt, dagegen spricht allerdings, dass das Haus im Hofquartierbuch von 1564 als ebenerdig ausgewiesen ist.

1701 wird das Haus als ein "Schenck- und Gasthaus, worinnen die Schwäbischen und Bayrischen Floß- und Schiffleuth ihre Einkehr haben" bezeichnet.

1892 wurde das Gebäude abgebrochen.

Haus Stadt 179

Das Haus Stadt 179 tritt im Jahr 1440 erstmals in Erscheinung. Ähnlich wie bei Haus Stadt 178 fällt in den Jahren um 1545 eine enorme Wertsteigerung des An- und Verkaufs auf (bei diesem Haus beläuft sich die Wertsteigerung auf 150%). Der Eigentümer des Gebäudes war zu dieser Zeit der Steinmetz Wolfgang Reyberstorffer. Mit diesem Beruf war es ihm möglich viel zur Wertsteigerung und Verschönerung des Hauses beizutragen. Da es aber auch nach ihm lediglich als einstöckiger Bau ausgewiesen ist, kann die Ursache dieser Preisdifferenz nur in einem Zubau begründet werden. Dies gewinnt zusätzlich an Wahrscheinlichkeit, da unter seinem Besitznachfolger (Hanns Aschauer) eine Spaltung des Hauses in zwei selbständige Objekte eintritt, von denen das abgetrennte unter die spätere Nummer Stadt 180 fällt.

1570 gelangte das Gebäude (mittels Heirat) in den Besitz des Steinmetzes Kaspar Saphoy.

Nach vielfachem Eigentümerwechsel gelangte Haus Stadt 179 in den Besitz der Freiherrn von Bartenstein.

1869 erwarb es die k.k. private Allgemeine Verkehrsbank.

1892 wurde Haus Stadt 179 abgebrochen.

Der Neubau

Nachdem 1892 die beide Häuser Stadt 178 und Stadt 179 abgebrochen worden waren wurde 1892/1893 ein fünfstöckiger Neubau (Architekt Ludwig A. Fuchsik) errichtet.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Haus Stadt 178:

  • Gasthaus (ab 1701)

Haus Stadt 179:

  • k.k. private Allgemeine Verkehrsbank (1869-1892)

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 654-660