Carl Goebel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Goebel, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Goebel, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24722
GNDGemeindsame Normdatei 130163155
Wikidata Q1038315
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Februar 1824
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. Februar 1899
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Lithograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 4.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 4., Rechte Wienzeile 23 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Füger-Kompositionspreis (Verleihung: 1848)

Goebel Carl, * 26. Februar 1824 Wien, † 10. Februar 1899 Wien 4, Wienstraße (seit 1903 Rechte Wienzeile) 23 (Zentralfriedhof), Landschafts-, Genre- und Porträtmaler, Lithograph, nachgeborener Sohn des Historien- und Porträtmalers Carl Peter Goebel, Gattin (14. Jänner 1847) Rosa Klieber (* 12. Oktober 1829 Wien).

Wurde bei seinem Großvater (mütterlicherseits), dem Bildhauer Joseph Klieber, erzogen und von diesem schon frühzeitig an der Akademie unterrichtet (später von Carl Gsellhofer). Goebel arbeitete in verschiedenen Ländern und an den großen Höfen Europas als Porträtmaler. Als jüngerer Vertreter des Sittenstücks war er einer der letzten Schüler Peter Fendis, dessen Werke ebenso wie jene Josef Danhausers für sein Schaffen richtungweisend wurden.

Seine lokale Bedeutung liegt in der Darstellung von Szenen aus dem Wiener Volksleben, in der Produktion von Wiener Veduten sowie von Tierbildern, Landschaften und Jagddarstellungen (von Kriehuber inspiriert). Ab den 50er Jahren unternahmer zahlreiche Reisen (1851 Kiew, 1855 Venedig, Reggio und Piacenza, 1860/1861 Paris, danach Belgrad, 1864 Spanien und Nordafrika). Ab 1855 war Goebel auch Bildnislithograph. 1878-1889 schuf er 17 Aquarelle der damals im Unteren Belvedere untergebrachten Ambraser Sammlung. Füger-Kompositionspreis (1848). Goebelstraße.

Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Walther Buchowiecki / Margarethe Poch Kalous: Geschichte der bildenden Kunst in Wien: Geschichte der Malerei in Wien. Das Wiener Kunsthandwerk seit der Renaissance. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe 7/2), S. 134 f.
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 227 f.
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 214