Carl Leistler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Leistler, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8872
GNDGemeindsame Normdatei 136611729
Wikidata Q1039406
GeburtsdatumDatum der Geburt 1805
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. September 1857
SterbeortSterbeort Kalksburg
BerufBeruf Fabrikant
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leistler Carl, * 1805 Wien, † 25. September 1857 Kalksburg, Niederösterreich, Fabrikant. Einer alten Wiener Tischlerfamilie entstammend, übernahm er 1828 die väterliche Tischlerei in der Josefstadt. 1841 erwarb er (gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna) eine große Liegenschaft in Gumpendorf (Konskriptionsnummer Gumpendorf 9, heute Kaunitzgasse 2-6, siehe Lauswiese), wo er 1842 eine Fabrik eröffnete, in der er Möbel, feine Tischlerarbeiten und Parketten produzierte und die er (als erste Fabrik Wiens) mit modernen französischen Holzbearbeitungsmaschinen ausrüstete. 1836-1847 lieferte er qualitätvolles Mobiliar für das Liechtensteinsche Majoratshaus (1, Bankgasse 9), 1851 stellte er auf der Weltausstellung in London aus (Council Medal). Leistler war ein Pionier der Industrialisierung, der die Vorteile industrieller Produktionsmethoden nützte und im Sinne des damals aufkommenden großbürgerlichen Lebensstils produzierte; er leitete die Phase des Historismus in der Wiener Möbelkunst ein und verhalf dieser zu internationalem Ansehen.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970