Carl Leistler & Sohn, k.u.k. Hof-Parquettenfabrik
Im Jahr 1794 gründete Mathias Leistler den Betrieb welchen 1828 sein Sohn Carl Leistler übernahm. Dieser errichtete 1842 in Gumpendorf (Vorstadt) eine Fabrik zur Erzeugung von Möbeln, Tischlereiwaren und Parketten. Dabei kam als erste in der Habsburgermonarchie eine aus Frankreich importierte Holzbearbeitungsmaschine zum Einsatz. In den Jahren 1842-1847 wurden Adaptierungsarbeiten im Majoratshaus des Fürsten Alois von Liechtenstein durchgeführt, 1850 das liechtensteinische Schloss in Rabensburg (Niederösterreich) als zweite Fabrik erworben. 1867 wurde dieser Produktionsstandort aufgelöst und die dortige Produktion in die Wiener Produktion einbezogen. In der folge führte das Unternehmen Arbeiten im Gebäude der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, im Westbahnhof und im Heinrichhof durch.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/4: Ges 4/294: Gebr. Leistler
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/13: E 13/84: Carl Leistler
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/24: Ges 24/178: Carl Leistler & Sohn
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/39: E 39/232: Carl Leistler & Sohn
Literatur
- Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 3, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 316.