Christa Ehrlich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ehrlich, Christa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ehrlich, Christine Anna
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367900
GNDGemeindsame Normdatei 12421102X
Wikidata Q15943236
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. März 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 12. Februar 1995
SterbeortSterbeort Den Haag, Niederlande 4011446-6
BerufBeruf Malerin, Keramikerin, Kunsthandwerkerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 18.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Christa Ehrlich, * 12. März 1902 Wien, † 12. Februar 1995 Den Haag, Kunsthandwerkerin, Malerin, Keramikerin, Schmuckdesignerin.


Biografie

Christine Anna Ehrlich war die Tochter von Carl Anton Ehrlich, dem Direktor des Automaterial-Verbands Wien. Noch vor ihrem Studium war sie von 1920 bis 1924 als Volontärin bei der Wiener Werkstätte tätig, für die sie Tapeten und Stoffmuster entwarf.

An der Kunstgewerbeschule in Wien studierte sie unter Michael Powolny (Keramik) und bei Josef Hoffmann Architektur. Schon während ihrer Studienzeit wurden in der Zeitschrift "Deutsche Kunst und Dekoration" einige ihrer Modezeichnungen veröffentlicht und in einer Ausstellung im Österreichischen Museum gezeigt, wo ihre Entwürfe positiv aufgenommen wurden.

Als Mitarbeiterin in Josef Hoffmanns Atelier von 1925 bis 1927 war eines ihrer Projekte die Fassung der Stuckreliefs im Haus Knips in der 19., Nusswaldgasse 22 (1924/25). 1925 fertigte sie anlässlich der "Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes" in Paris Malereien im österreichischen Pavillon an und erhielt die Goldmedaille.

1927 fand in Haag, Holland, eine österreichische Kunstaustellung statt, bei der ihre Kunstwerke neben denen von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka gezeigt wurden. 1927 war auch das Jahr ihres Umzugs in die Niederlande – der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt – , wo sie noch im selben Jahr ein Zeitschriftencover entwarf, das der Wiener Werkstätte gewidmet war. Auf Wunsch von Carel Begeer nahm sie auch ihre Tätigkeit als Designerin für die "Zilverfabriek Voorschoten" auf, für die sie Entwürfe für industriell gefertigte Silberwaren erstellte. Nach dem Krieg stellte sie ihre Tätigkeit als Designerin ein und stieg zur Direktorin auf. Diese Position hatte sie bis zu ihrer Pensionierung 1960 inne. Im Rahmen ihrer Tätigkeit war sie für die Organisation aller Ausstellungen zwischen 1928 bis 1960, an denen die Silberfabrik teilnahm, verantwortlich. Die Fabrik war zudem eine Tochtergesellschaft der "Royal Dutch Precious Metal Companies" , für die sie Designs für Silberwaren sowie Gebrauchsgrafiken schuf. Ihre Plakatentwürfe lehnten sich in der Gestaltung eher an die niederländische De-Stijl-Bewegung als an die Geometrie der Wiener Werkstätte. Ehrlich entwarf darüber hinaus nicht nur Tapeten für die Wiener Firma Max Schmidt, sondern fertigte auch Geschirr-Entwürfe für die Steingutfabrik "Regout" in Maastricht an. Im Jahr 1939 erwarb sie die niederländische Staatsbürgerschaft.


Quellen


Literatur


Weblinks