Christian Boesch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Boesch, Christian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger, Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39870
GNDGemeindsame Normdatei 132015846
Wikidata Q88823
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Juli 1941
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sänger, Landwirt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Christian Boesch, * 27. Juli 1941 Wien, Opernsänger, Landwirt.

Biographie

Christian Boesch wurde am 27. Juli 1941 als Sohn der Kammersängerin Ruthilde Boesch und des Agraringenieurs Dr. Adolf Boesch in Wien geboren. Er maturierte am Technologischen Gewerbemuseum (TGM) im Fachbereich Schweißtechnik und studierte 1959 bis 1964 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Alfred Jerger. Sein Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik an der Universität Wien schloss er 1985 mit dem Dr. phil. ab. Seine Dissertation hatte das Thema "Cosi fan tutte. Spiegelung von Mozarts unbewältigtem Schicksal. Analyse und Dokumentation aus der Sicht eines Mozartsängers". Boesch debütierte 1966 am Stadttheater in Bern. 1986 wurde er zum Kammersänger ernannt.

Die Glanzrolle des Baritons auf allen bedeutenden Bühnen war der "Papageno" in Mozarts "Zauberflöte". Er erzielte aber auch in der Titelrolle von Alban Bergs "Wozzeck" internationale Erfolge. Boesch machte sich besonders um die Vermittlung der Oper an Kinder und Jugendliche verdient. Seine Projekte "Zauberflöte für Kinder" und "Barbier für junge Leute" erreichten hunderttausende Menschen in ganz Europa und in den USA.

1988 beendete Boesch seine sängerische Laufbahn. Er kaufte ein landwirtschaftliches Gut in Chile und bewirtschaftet es seither. In seiner neuen Heimat gründete er eine Musikschule, die "Escuela de Musica Papageno". Außerdem baute er in Südamerika ein Netz von Einrichtungen zur Pflege von Mozarts Musik auf.

2006 wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. In der Laudatio wurde er als "herausragende Persönlichkeit, ein magnetisierender Animateur und facettenreicher Künstler, der es versteht zu vermitteln, Brücken zu schlagen und die Herzen zu öffnen" bezeichnet.

Literatur

Weblinks