Christoph Wagner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wagner, Christoph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  61578
GNDGemeindsame Normdatei 120555735
Wikidata Q1086052
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. März 1954
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum 17. Juni 2010
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kochbuchautor, Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Kochbücher
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Christoph Wagner, * 23. Mai 1954 Linz, † 17. Juni 2010, Journalist, Restaurantkritiker, Kochbuchautor.

Biografie

Christoph Wagner schrieb bereits als zehnjähriger Gymnasiast ein "Weihnachtsspiel", dem weitere literarische Versuche – Theaterstücke und Gedichte – folgen sollten. Nach der Matura an der Linzer Khevenhüller-Schule und dem Präsenzdienst ging er mit seiner späteren Frau, der Autorin Renate Wagner-Wittula, nach Wien, um Germanistik, Anglistik und Kulturelles Management zu studieren. Daneben schrieb Wagner Theaterstücke, Kabarett-Texte für Hubsi Kramar und hospitierte als Regieassistent bei Peter Zadek, Rudolf Noelte und Jérôme Savary in Wien und Bochum.

Von 1979 bis 1983 arbeitete Christoph Wagner als Theaterkritiker, ab 1981 auch als Kulturchef beim Wiener Extrablatt, wo Christoph Ransmayr sein Kollege war. Auch im Kurier hatte Wagner eine regelmäßige Theaterkolumne und ab 1984 eine Gourmet-Kolumne. In den folgenden Jahren entfaltete Wagner eine intensive journalistische Tätigkeit auf dem Gebiet der Kulinarik, schrieb für verschiedene Magazine und Wochenzeitungen wie "Profil" und "News", war von 1984 bis 1998 Chefredakteur von "Gault Millau Österreich" und gründete 1989 das "Gault Millau Magazin".

Sein erstes Kochbuch publizierte der Restaurantkritiker und begeisterte Hobbykoch 1993 gemeinsam mit Ewald Plachutta. "Die gute Küche" wurde ein Standardwerk für klassische Spezialitäten der österreichischen Küche, dem zahlreiche andere erfolgreiche Kochbücher (oft mit regionalen Schwerpunkten) folgen sollten. "Die gute Küche" wurde 1995 mit dem Goldenen Buch des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels" für 150.000 verkaufte Exemplare ausgezeichnet. Wagners "Tirol kocht" wurde 2004 mit dem "Gourmand World Cookbook Award" für das beste Regionalkochbuch der Welt ausgezeichnet und das sehr persönliche Buch "Drei Damen und mein Herd" (die drei Damen sind Wagners Frau Renate und die Töchter Helene und Ruth) mit einem weiteren für das beste literarische Kochbuch im deutschsprachigen Raum. Das Dessertkochbuch "Die süße Küche" erhielt 2004 die Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands. Im selben Jahr erhielt Wagner den "Donauland Sachbuchpreis Danubius".

In seinen letzten Lebensjahren schrieb Wagner auch kulinarische Krimis und arbeitete an seiner Autobiografie (Arbeitstitel: "Ich war ein Bewohner des Schlaraffenlandes"), die er jedoch nicht mehr abschließen konnte. Postum verwendete seine Witwe Texte daraus für das Gedenkbuch "Christoph Wagners Lebenskochbuch".

Werke (Auswahl)

  • Christoph Wagner / Ewald Plachutta: Die gute Küche. Das österreichische Standardkochbuch. Wien: Orac, Wien 1993
  • Christoph Wagner: Alles was Gott erlaubt hat. Die kulinarische Bibel. Essen & Trinken im Alten & Neuen Testament. Wien: Brandstätter 1994
  • Christoph Wagner: Vom Neujahrsschwein zur Weihnachtsgans. Ein kulinarischer Brauchtumskalender. Wien: Pichler 1998
  • Christoph Wagner: Schattenbach. Ein Carozzi-Krimi. Wien: Kremayr und Scheriau 2002
  • Christoph Wagner / Toni Mörwald: Die Süße Küche. Das österreichische Mehlspeiskochbuch. St. Pölten: NP-Verlag 2003
  • Lois Hechenblaikner / Karin Longariva / Christoph Wagner: Tirol kocht! Wien: Brandstätter 2003
  • Christoph Wagner: Drei Damen und mein Herd. Rezepte und Geschichten aus dem Leben eines Genießers. Wien: Deuticke 2004
  • Franz Haslauer / Christoph Wagner: Die Mittelmeerküche. Wien: Pichler 2004
  • Kim Sohyi / Christoph Wagner: Die asiatische Küche. Wien: Pichler 2007
  • Christoph Wagner: Friaul-Kochbuch. Klagenfurt: Carinthia 2007
  • Christoph Wagner: Gefüllte Siebenschläfer. Ein Carozzi-Krimi. Innsbruck: Haymon 2007
  • Ingrid Pernkopf / Christoph Wagner: Die oberösterreichische Küche. 500 klassische Rezepte. Graz: Styria 2007
  • Eva Maria Maier / Christoph Wagner / Rudolf Winkelmayer: Gewissens-Bissen. Tierethik und Esskultur. Innsbruck: Löwenzahn 2008
  • Adi Bittermann / Christoph Wagner: Kronländer Kochbuch. 450 altösterreichische Rezepte. Wien: Pichler 2008
  • Christoph Wagner: Adria-Kochbuch. Klagenfurt: Carinthia 2009
  • Toni Mörwald / Christoph Wagner / Jörg Wörther: Austro Tapas. 250 raffinierte einfache Rezepte. Innsbruck: Löwenzahn 2009
  • Christoph Wagner / Renate Wagner-Wittula: Österreichische Lieblingsspeisen. Über 500 köstliche Rezepte aus allen 9 Bundesländern. , Innsbruck: Löwenzahn 2009
  • Christoph Wagner: Muj und der Herzerlfresser von Kindberg. Ein Südbahn-Krimi. Innsbruck: Haymon, Innsbruck 2010
  • Christoph Wagner: Das Apfelhaus. Mario Carozzis mysteriöse Erlebnisse im Innern Europas. Innsbruck: Haymon 2011

Literatur

Weblinks