Clara Katharina Pollaczek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pollaczek, Clara Katharina
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Loeb, Clara Katharina; Bob; Béol
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16103
GNDGemeindsame Normdatei 13950916X
Wikidata Q33417199
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Jänner 1875
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 22. Juli 1951
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schriftstellerin, Übersetzerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Sieveringer Friedhof
Grabstelle Gruppe 30, Reihe 1, Nummer 14
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Clara Katharina Pollaczek (Pseudonym Bob, Béol), * 15. Jänner 1875 Wien, † 22. Juli 1951 Wien, Schriftstellerin (Erzählerin, Lyrikerin), Übersetzerin.

Biografie

Clara Loeb wurde in eine wohlhabende großbürgerliche Familie geboren und privat unterrichtet. 1896 lernte sie Hugo von Hofmannsthal und Arthur Schnitzler kennen. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte sie in der “Neuen Deutschen Rundschau“ unter dem Pseudonym “Bob“ die Szenenfolge “Mimi. Schattenbilder aus einem Mädchenleben“, was aufgrund einiger erotischer Szenen einen kleinen Skandal auslöste. Am 10 Mai 1898 heiratete sie im “Wiener Stadttempel“ den Erben der größten Rohlederhandlung der Monarchie, Otto Pollaczek. Der Ehe entstammten zwei Söhne, Hermann Erich und Karl Friedrich. Nach dem Niedergang seiner Firma setzte Otto Pollaczek 1908 seinem Leben ein Ende. 1918 nahm Clara Pollaczek offiziell den zweiten Vornamen Katharina an. 1923 begann ihre achtjährige Beziehung zu Arthur Schnitzler, die bis zu seinem Tod anhalten sollte. Mehr als 500 gemeinsame Kinobesuche sind belegt. Weiterhin war Clara Katharina Pollaczek literarisch tätig, so veröffentlichte sie etwa 1929 “Die Schönheit der Konstanze“ und “Aufstieg“ sowie 1930 “Zwischen den Generationen“.

Da ihr verstorbener Mann Otto in Prag geboren war, war auch Clara Katharina tschechoslowakische Staatsbürgerin. Daher konnte sie nach dem sogenannten “Anschluss“ zunächst nach Prag und 1939 nach Genf reisen, wo sie bis Kriegsende blieb. 1945 ging Clara Katharina Pollaczek mit ihrem Sohn Karl nach England, kehrte aber 1948 wieder nach Wien zurück. Ein literarischer Neuanfang glückte ihr nicht. 1949 überließ sie der damaligen Stadtbibliothek das Typoskript-Konvolut “Arthur Schnitzler und ich“.

Quellen

Literatur

  • Stephan Kurz / Michael Rohrwasser [Hg.]: "A. ist manchmal wie ein kleines Kind“. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Wien: Böhlau 2012
  • Renate Wagner: Arthur Schnitzler und seine Zeit. Wien: Amalthea 2006
  • Renate Wagner: Frauen um Arthur Schnitzler. Wien: Verlag für Jugend &Volk 1980
  • Renate Wagner: Clara Katharina Pollaczek. In: Frauenblatt, 16.05.1992
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Frauen in Bewegung 1848 – 1938: Clara Katharina Pollaczek [Stand: 09.01.2023]
  • Wikipedia: Clara Katharina Pollaczek [Stand: 09.01.2023]


Clara Katharina Pollaczek im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.