Clayton & Shuttleworth

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Daten zur Organisation


Clayton & Shuttleworth (21). Die englische Firma, die sich auf den Bau landwirtschaftlicher Maschinen spezialisiert hatte, ließ sich 1857 in Wien nieder und bezog 1905, inzwischen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, eine großflächige Anlage an der Nordbahnstrecke jenseits der Donau, zu der auch ein imposantes einstöckiges Direktionsgebäude gehörte. Erster Betriebsstandort war die Hofenedergasse. 1860 übersiedelte der Betrieb in die Marxergasse 125. Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens lag der Schwerpunkt der Produktion bei Göpeln, Göpeldreschmaschinen, Schrot- und Mahlmühlen, Maisreblern, Häckselschneide- und Reihensämaschinen, Grubbern und Pflügen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verlagerte sich die Produktion auf Universal-Stahlpflüge, größere Dampfdreschmaschinen, Düngemaschinen und Düngemühlen. Im Zeitraum 1857-1897 wurden über 233.000 landwirtschaftliche Maschinen und Geräte produziert und verkauft. 1911 schloss sich die Clayton & Shuttleworth mit der ebenfalls stark expandierenden Firma Hofherr & Schrantz zusammen. Siehe auch Shuttleworthstraße.

Quellen

Literatur

  • Heinrich Berg / Walter Lukan: Floridsdorf und Donaustadt. Zaltbommel: Europäische Bibliothek (Wien in alten Ansichtskarten, 21/22), S. 12
  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 3, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 42-43.