Conrad Steigentesch

Daten zur Person

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PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Steigentesch, Conrad
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname	Steigentesch, Konrad; Steigentisch, Conrad
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	363247
GNDGemeindsame Normdatei	123901766
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt	1744
GeburtsortOrt der Geburt	Konstanz 4032215-4
SterbedatumSterbedatum	4. Oktober 1779
SterbeortSterbeort	Wien 4066009-6
BerufBeruf	Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ	Theater, Kärntnertortheater, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri

BestattungsdatumDatum der Bestattung ᵖ
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

• Am Kohlmarkt Nr 137 (Wohnadresse)

Familiäre Beziehung

• ist Großelternteil von August von Steigentesch

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Conrad Steigentesch, * 1744 oder 1745 Konstanz (Vorderösterreich, heute: Baden-Württemberg), † 4. Oktober 1779 Wien, Schauspieler.

Biografie

Der Großvater von August von Steigentesch kam 1767 nach Wien, um Arzneikunde zu studieren. Er gab aber das Studium auf und ging 1769 zum Theater. Er debütierte am Kärntnertortheater als Siegmund in Franz von Heufelds "Julie, oder Wettstreit der Pflicht und Liebe" und wurde daraufhin Ensemblemitglied und blieb es bis zu seinem frühen Tod. Zu seinen großen Rollen zählten unter anderem die Titelrolle in "Eduard III." von Christian Felix Weiße. In den Uraufführungen der Stücke von Gottlieb Stephanie d. J. war er als Minister in "Die abgedankten Offiziere" (2. Mai 1770) und als Komödienschreiber Speil in "Der Tadler nach der Mode" (6. Februar 1773) zu sehen. Sein Spiel wurde kontrovers beurteilt, auch soll er sich mit manchen Kollegen nicht vertragen und ihnen teilweise übel mitgespielt haben. Steigentesch übersetzte und bearbeitete auch Stücke aus dem Französischen und Englischen, die am Kärntnertortheater uraufgeführt wurden.

Werke (Auswahl)

• Charles Henri de Longueil: Der englische Waise oder Wenige denken so. Ein Lustspiel (aus dem Französischen übersetzt von Conrad Steigentesch), 2. 2. 1771
• Claude-Henri de Fusée de Voisenon: Die junge Griechin. Ein Lustspiel (aus dem Französischen übersetzt von Conrad Steigentesch), 21. 11. 1772
• William Kenrick: Die gute Frau oder Das Missverständnis. Ein Lustspiel (aus dem Englischen übersetzt von Conrad Steigentesch), 20. 1. 1776

Quelle

• Matricula online: Sterbebuch St. Michael, Signatur 03-09, folio 459, Steigentisch, Conrad

Literatur

• Gustav Zechmeister: Die Wiener Theater nächst der Burg und nächst dem Kärntnerthor von 1747 bis 1776. Im Anhang: Chronologisches Verzeichnis aller Ur- und Erstaufführungen. Wien [u.a.]: Böhlau 1971
• Gallerie von Teutschen Schauspielern und Schauspielerinnen der ältern und neuern Zeit. Wien: Edler von Epheu 1783, S. 227
• Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Online: Steigentesch, Conrad

Conrad Steigentesch im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.