Dampfschiffhaufen
Der Dampfschiffhaufen (22. [vor 1938: 2., zwischen 1938 und 1954: 21.], Kaisermühlen; auch Dampfschiffhäufel) ist eine Binnenhalbinsel an der Alten Donau.
Bis zur Regulierung der Donau 1875 war der Dampfschiffhaufen eine Insel (Haufen) im Hauptarm der Donau. Zwischen 1875 und spätestens 1912 wurde die Insel durch autochthone Verlandung eines Arms am Gleitufer der Donau mit dem Festland verbunden. Der Name ist auf die Anlegestellen der Dampfschiffe der DDSG zurückzuführen, die sich bis 1874 gegenüber des Dampfschiffhaufens in Kaisermühlen befanden.
Während die Insel bei der Eingemeindung von Kaisermühlen 1850 Teil Niederösterreichs blieb, ist sie heute Teil der Katastralgemeinde Kaisermühlen und des 22. Bezirks.
Der Dampfschiffhaufen wird heute als Naherholungsgebiet genutzt. Es befinden sich dort mehrere Strandbäder sowie eine Kleingartensiedlung.
Literatur
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 264