Daniel Moritz Gottlieb Schreber
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Daten zur Person
Daniel Moritz Gottlieb Schreber, * 15. Oktober 1808 Leipzig, † 10. November 1861 Leipzig, Arzt.
Er leitete in Leipzig 1843-1859 die orthopädische Heilanstalt, setzte sich für eine Reform der Jugenderziehung beziehungsweise für intensive körperliche Betätigung der Kinder ein. In diesem Zusammenhang leistete er auch Vorarbeiten für die Kleingartenbewegung und ist als der eigentliche Begründer der später nach ihm benannten "Schrebergärten" zu bezeichnen. Dr.-Schreber-Gasse, Schrebergarten, Schrebergasse.
Literatur
- Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
- Jahrbuch für Kinderheilkunde und physische Erziehung 5 (1862), S. 1
- Karl Bernstein: Daniel Gottlieb Moritz Schreber, ein Kämpfer für Volkserziehung. In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung 28 (1931), S. 798
- Die Gesundheitsführung. Ziel und Weg (1943), S. 218 f.
- Manfred Skopec: Erfolg ohne weißen Kittel. Daniel Gottlieb Moritz Schreber 1809-1861. In: Praxis Magazin 1984, S. 34 f.
- Leo Rudolf: Straffe Haltung, stramme Burschen. Daniel Gottlieb Moritz Schrebers pädagogisches Plädoyer für "körperlich fühlbare Ermahnnungen". In: Wiener Zeitung, 03.07.1992, S. 6
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 72