Daringergasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 14' 54.27" N, 16° 20' 15.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Daringergasse (19., Untersievering), benannt (1894) nach Hans Georg Daringer, der am 26. September 1606 die am Eingang der Gasse stehende Pestsäule mit dem Gedächtniskreuz gestiftet hat (Daringerkreuz).
Daringer gehörte einer alten Sieveringer Familie an, die bereits im Mittelalter nachweisbar ist. Vorher Grinzinger Straße.
Gebäude
- Vor Nummer 1: Daringerkreuz
- Nummer 12-20: Helmut-Qualtinger-Hof, städtische Wohnhausanlage; Skulptur "Mutter mit Kind" von Ferdinand Welz (1959).
- Nummer 18a: Gedenktafel für den Komponisten Sepp Fellner (1909-1964), der hier die meisten seiner Wienerlieder geschaffen hat.
- Nummer 22: 1937 mit Hilfe des Kleinwohnungshausförderungsgesetzes errichtetes Haus nicht mehr erhalten.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Sievering
- ab 1903: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1 - Kaasgrabengasse und gerade ONr.: Pfarre Sievering; ungerade ONr. ab Kaasgrabengasse: Pfarre Grinzing
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017