David Scherf

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Scherf, David
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof. of Medicine, Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7186
GNDGemeindsame Normdatei 12998082X
Wikidata Q59531838
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Oktober 1899
GeburtsortOrt der Geburt Kimpolung, Bukowina
SterbedatumSterbedatum 30. Jänner 1977
SterbeortSterbeort New York, USA
BerufBeruf Kardiologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

David Scherf, * 18. Oktober 1899 Kimpolung, Bukowina (Câmpulung, Rumänien), † 30. Jänner 1977 New York 55 East 86th Street, USA, Kardiologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1922) arbeitete Scherf an der I. Medizinischen Universität-Klinik (Allgemeines Krankenhaus) unter den Kardiologen Karel Frederik Wenckebach, Heinrich Winterberg und Hans Eppinger junior sowie am Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie bei Carl Julius Rothberger. Zunächst befasste er sich mit der experimentellen Erforschung von Herzrhythmusstörungen. An der I. Medizinischen Universitäts-Klinik richtete er eine große Herzambulanz ein und wurde später mit der Leitung der dortigen Herzstation betraut. Besonders intensiv widmete sich Scherf der Untersuchung des Elektrokardiogramms bei Koronarinsuffizienz. 1937 übersiedelte Scherf in die USA (Prof. of Medicine am New Yorker Medical College), wo er seine Tätigkeit als klinischer Kardiologe erfolgreich fortsetzte und unter anderem den sogenannten Arbeitsversuch bei coronarer Herzkrankheit entwickelte. Noch in Wien erschienen seine beiden Hauptwerke "Klinik und Therapie der Herzkrankheiten (und der Gefäßerkrankungen"; 21935) und "Lehrbuch der Elektrokardiographie" (21937), die durch Übersetzungen weltweite Verbreitung fanden. Scherf veröffentlichte rund 250 wissenschaftliche Aufsätze und mehrere Monographien. Ehrenmitglied der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (1974).

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Henry Lax: Dr. David Scherf. In: Proceedings of the Virchow-Pirquet Medical Society 30 (1977), S. 12
  • David Scherf. A Cardiologist Remembers. In: Perspective's in Biology and Medicine 2 (1968), S. 615 ff.
  • Rudolf Wenger: David Scherf. Nachruf. Österreichische Kardiologische Gesellschaft 28. Oktober 1977. Typoskript. Institut für Geschichte der Medizin der Universität Wien
  • Helmut Wyklicky: Wiener Experimentalkardiologie am Beginn des 20. Jahrhunderts. Wien: Hollinek 1974, Register