Denkmal Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke
48° 15' 26.83" N, 16° 23' 50.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 11. März 2008, im Kontext des Gedenkjahres 80 Jahre "Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland, wurde am Floridsdorfer Spitz von Bürgermeister Michael Häupl, Bezirksvorsteher Heinz Lehner und Verteidigungsminister Norbert Darabos ein Denkmal für die Widerstandskämpfer Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke enthüllt. Biedermann, Huth und Raschke, die am Standort des Denkmals im April 1945 hingerichtet wurden, waren Teil einer Widerstandsgruppe im Wehrkreiskommando XVII und arbeiteten an einer kampflosen Übergabe Wiens an die Rote Armee.
Die Inschrift des Denkmals lautet:
"DER BRUNNEN – EIN ZEICHEN
DER SPITZ – DIE WEGGABEL
WASSER – DIE DONAU
AUFRECHT – WIDERSTAND
GEGENÜBER – DIALOG
AN DIESEM PLATZ WURDEN
AM 8. APRIL 1945
DIE IM WIDERSTAND
KÄMPFENDEN OFFIZIERE
KARL BIEDERMANN
ALFRED HUTH
RUDOLF RASCHKE
VON ANGEHÖRIGEN DER SS
GEHENKT"
Am Festakt zur Enthüllung nahmen VertreterInnen aus Politik, Militär und den Opferverbänden teil.
Literatur
- "Schicksalsjahr 1938": Gedenktafel für Widerstandskämpfer [Stand: 01.08.2017]
- Gedenktafel Amtshaus am Spitz (Datenbankeintrag) [Stand: 01.08.2017]
- Gedenktafel für Widerstandskämpfer am Floridsdorfer Spitz. In: Rathauskorrespondenz, 11.03.2008 [Stand: 01.08.2017]