Dieter Schweizer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schweizer, Dieter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof .
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43693
GNDGemeindsame Normdatei 1080406166
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Juni 1938
GeburtsortOrt der Geburt Basel
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Biologe, Genetiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 20. Dezember 2017)


Dieter Schweizer, * 6. Juni 1938 Basel, Biologe, Genetiker.

Biographie

Dieter Schweizer wurde am 6. Juni 1938 in Basel geboren. Er studierte Biologie mit Schwerpunkt auf Botanik und Genetik an den Universitäten Basel und Zürich und absolvierte ergänzende Lehrveranstaltungen der Chemie, Physikalischen Chemie und Physik an der Universität Basel. 1970 promovierte er summa cum laude an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel, 1971 wurde er mit dem Forschungspreis des Schweizerischen Nationalfonds ausgezeichnet.

Postdoc-Weiterbildungen absolvierte Schweizer in Oxford und Morwich, bevor er 1973 vom Vorstand des Botanischen Instituts Friedrich Ehrendorfer als Forscher an die Universität Wien eingeladen wurde. Hier arbeitete Schweizer ab 1974, zunächst als Gastassistent, später als außerordentlicher Professor. 1978 habilitierte er sich mit einer Arbeit zu "Fluoreszenzfärbung mit Basen, spezifischen DNS Liganden und Giemsa Banding von mitotischen und polytänen Chromosomen als Beitrag zum Verständnis der Organisation von Eu- und Heterochromatin".

1986 wurde Dieter Schweizer ordentlicher Professor für Cytologie und Genetik und Leiter der gleichnamigen Abteilung am Botanischen Institut der Universität Wien. Gleichzeitig erhielt er zusätzlich zu seiner schweizerischen auch die österreichische Staatsbürgerschaft. 1991 wurde Schweizer zum korrespondierenden Mitglied, 1992 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. 2000 wurde Dieter als Direktor des von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften neu gegründeten Gregor-Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) bestellt. Unter Schweizer entwickelte es sich zu einem der führenden Pflanzenforschungsinstitute Europas. 2004 bis 2006 leitete der Wissenschaftler außerdem das Department für Chromosomenbiologie an den Wiener Max F. Perutz-Laboratorien. 2007 legte er die Leitungsfunktion am GMI aus Altersgründen zurück, war aber bis 2009 noch als Konsulent tätig.

Obwohl der Pflanzenforscher bereits 2006 emeritiert war, beauftragte ihn Rektor Heinz W. Engl 2011 mit der Leitung des Projekts "650 Jahre Universität Wien". Im März 2015 erschien der von Julia Rüdiger und Dieter Schweizer herausgegebene Band "Stätten des Wissens. Die Universität Wien entlang ihrer Bauten 1365−2015". Für seinen Einsatz im 650. Jubiläumsjahr der Universität Wien wurde Dieter Schweizer mit der "Ehrenbürgerschaft der Universität Wien" geehrt.

Im Dezember 2017 erhielt Dieter Schweizer das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.


Literatur

Weblinks