Dirmhirngasse
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Daten zum Objekt
48° 8' 26.62" N, 16° 17' 6.64" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dirmhirngasse (23., Atzgersdorf, Liesing), benannt (19. Mai 1954 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Arnold Dirmhirn; vorher Schulgasse; Verlängerung durch Einbeziehung der Karlsgasse (7. Dezember 1955 Gemeinderatsausschuss für Kultur). Eine Verbindung der Benennung zu Hermine und Lothar Dirmhirn, die am 26. Februar 1943 im Landesgericht hingerichtet wurden, gibt es. Arnold und Lothar Dirmhirn waren Cousins, die Väter der Beiden waren Brüder. Ingeborg Dirmhirn, die erste Professorin an der BOKU in Wien, war eine Nichte von Arnold Dirmhirn.
Gebäude
- Nummer 29: Hier wurde am 16. Jänner 1888 eine Mädchenschule eröffnet; nach dem Zweiten Weltkrieg als Gesamtschule geführt. (Die alte Liesinger Schule befand sich ab etwa 1780 in der Seybelgasse, Ecke Franz-Parsche-Gasse. Große Raumnot führte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Neubauten.) In der Karlsgasse befand sich von 1900 bis 1938 die Synagoge des Israelitischen Bethausvereins Minjan in Liesing, die am 10. November 1938 zerstört wurde.
Literatur
- Ferdinand Opll: XXIII. Liesing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 23), S. 23 (Schulen)
- Josef Roskosny: Liesing. 1979, S. 46