Dostojewskijgasse
48° 10' 58.49" N, 16° 16' 43.20" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dostojewskijgasse (13., Ober-St.-Veit), benannt (5. September 1932 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem russischen Dichter Fjedor Michailowitsch Dostojewskij (* 11. November 1821 Moskau, † 19. Februar 1881 St. Petersburg, Russland). Dostojewskij, der sich politisch für den atheistischen Sozialismus, den Anschluss an die westliche Entwicklung, für einen idealen patriarchalischen Zarismus und panslawistische Ideen einsetzte, schrieb bedeutende Romane, die formal von Balzac und Hugo beeinflusst wurden und in denen er mit großer psychologischer Eindringlichkeit die Menschen schildert, wobei religionsphilosophisch orientierte Auseinandersetzungen - in seinem Spätwerk hingegen Ideen des utopischen Sozialismus - eine bedeutende Rolle spielen. Seine Werke unter anderem: "Schuld und Sühne", "Die Brüder Karamasow", "Die Dämonen", "Die Besessenen".
Gebäude
- Nummer 4: 1936/37 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds gebaut.
- Nummer 19: 1936 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds gebaut.
- Nummer 22-24: 1935/36 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds gebaut.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 73
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017