Eduard Engelmann (der Jüngere)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Engelmann, Eduard (der Jüngere)
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17622
GNDGemeindsame Normdatei 135908582
Wikidata Q112560
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Juli 1864
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 31. Oktober 1944
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Techniker, Sportler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  4. November 1944
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hernalser Friedhof
Grabstelle
  • 17., Jörgerstraße 24 (Sterbeadresse)
  • 17., Syringgasse 6; 7; 8; 9; 10; 11; 12; 13; 14 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eduard Engelmann (der Jüngere), * 14. Juli 1864 Wien, † 31. Oktober 1944 Wien 17, Techniker, Sportler.

Biographie

Eduard Engelmann (der Jüngere) war Sohn des Eduard Engelmann des Älteren und mit Anastasia Simotta (Tochter eines griechischen Großhändlers, 25. Mai 1894) verheiratet.

Engelmann studierte an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing.) und wandte sich dann dem Eisenbahnbau zu. Hauptberuflich wurde er Oberbaurat bei der Niederösterreichisch-Steirischen Alpenbahn und Direktor der Niederösterreichischen Landeseisenbahn-Baudirektion. Er führte auch die Elektrifizierung der Mariazeller Bahn durch (1909), errichtete das Kraftwerk Wienerbruck und die Landes-Siechenanstalt in Oberhollabrunn, außerdem entwarf ein Projekt für die Irrenanstalt Gugging.

Die Hernalser Eisbahn seines Vaters, auf der er sich selbst zum Eiskunstläufer ausbildete (Engelmann wurde 1892, 1893 und 1894 Europameister im Eiskunstlauf), ließ er 1909 zur ersten Freiluftkunsteisbahn umbauen. Die Eröffnung fand am 9. November 1909 im 17. Bezirk in der Syringgasse 6−14 statt; vor dem Zweiten Weltkrieg lag der Eingang in der Jörgerstraße 26; Kunsteisbahn Engelmann). Die Sportanlage wurde besonders durch den hier ausgebildeten Eiskunstläufer Karl Schäfer (1909 bis 1976) populär.

1885 wurde Engelmann Dreirad-Meister von Österreich. 1912 errichtete er eine zweite, noch größere Kunsteislaufbahn im 3. Bezirk Am Heumarkt (Eislaufverein) und 1922 eine ähnliche Anlage in Budapest. Eduard Engelmann war auch Präsident der Versicherungsgesellschaft "Domus".

1979 wurde die Engelmanngasse im 17. Bezirk nach dem Techniker und Sportler benannt.

Literatur

  • Rudolf Spitzer: Hernals. Zwischen Gürtel und Hameau. Wien: Mohl 1991, S. 174 ff.
  • Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt 1974, Heft 45, S. 17
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 30
  • Alexander Meisel [Hg.]: 60 Jahre Sportplatz Engelmann. 1871/72−1931/32. Festschrift. Wien: Verein Kunsteisbahn 1932
  • Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929

Weblinks