Eduard März

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname März, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr., Prof., Ph.D., M.A
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26904
GNDGemeindsame Normdatei 118730061
Wikidata Q1289369
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Dezember 1908
GeburtsortOrt der Geburt Lemberg, Galizien
SterbedatumSterbedatum 9. Juli 1987
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Nationalökonom
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Dr.-Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1959)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 21. Mai 1979, Übernahme: 30. November 1979)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1973)


Eduard März, * 21. Februar 1908 Lemberg, Galizien (Lwow, Ukraine), † 9. Juli 1987 Wien, Nationalökonom.

Biografie

Eduard März studierte an der Universität Wien und an der Harvard-Universität Ökonomie (Dr. der Wirtschaftswissenschaften erst 1939). März war ab 1933 bei International Business Machines (IBM) beschäftigt, hielt sich während seiner aufgrund seiner jüdischen Herkunft erzwungenen Emigration 1938 bis 1940 in der Schweiz und Türkei beziehungsweise ab 1940 in den USA auf. Dort lehrte er [nach seinem Militärdienst] an amerikanischen Hochschulen theoretische Nationalökonomie, Wirtschaftsgeschichte und Geldtheorie, war aber auch als Konsulent für General Electric tätig.

Anfang der 50er Jahre kehrte er nach Österreich zurück und wurde Konsulent des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, danach der Creditanstalt-Bankverein (CA-BV). 1956 trat er in die Arbeiterkammer ein und wurde 1958 Leiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung; 1968 war er Honorarprofessor für Nationalökonomie in Linz (1968).

Eduard März war ein bedeutender österreichischer Wirtschaftstheoretiker und Wirtschaftshistoriker und verfasste zahlreiche Publikationen, darunter "Ständestaat Österreich", 1938; "100 Jahre CA-BV", 1957; Österreichs Wirtschaft zwischen Ost und West, 1965; "Österreichische Industrie- und Bankpolitik in der Zeit Franz Josephs I.", 1968 sowie "Österreichische Bankpolitik in der Zeit der großen Wende 1913−1923", 1981.

1973 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften.

Quellen


Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Das jüdische Echo 10/1987, S. 178
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 499
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 19.12.1973, 20.12.1978


Eduard März im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks