Edwin Donaubauer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Donaubauer, Edwin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. rer. nat., Dipl.-Ing., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36450
GNDGemeindsame Normdatei 170129993
Wikidata Q59653524
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. August 1932
GeburtsortOrt der Geburt Salzburg
SterbedatumSterbedatum 18. März 2012
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Forstwissenschaftler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. März 2012
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Mauer
Grabstelle Gruppe 46, Reihe 5, Nummer 8

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Boku-Teaching Award (Verleihung: 2011)


Edwin Donaubauer, * 11. August 1932 Salzburg, † 18. März 2012 Wien, Forstwissenschaftler.

Biographie

Edwin Donaubauer studierte an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und promovierte 1959 mit einer Dissertation über die Mykosen der Fichtengespinstblattwespe Cephalcia abietis. Von 1964 bis zu seiner Pensionierung 1995 war er Leiter des Instituts für Forstschutz an der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Wien. 1974 habilitierte er sich mit Arbeiten zur Scleroderris-Krankheit der Koniferen, war ab 1976 als Lehrbeauftragter für Phytopathologie an der Universität für Bodenkultur in Wien tätig und avancierte 1985 zum außerordentlichen Professor für Forstentomologie. Bis 2011 war er an dieser Universität als Vortragender tätig.

In dieser Funktion konnte Donaubauer einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung der forstlichen Phytopathologie als eigenständiges Forschungsgebiet an der Universität leisten. An der Forstlichen Bundesversuchsanstalt verankerte er neben der Intensivierung der forstentomologischen und forstpathologischen Forschung auch die Forstchemie und Immissionsforschung, was in den 1980er Jahren im Zuge des als "Waldsterben" bezeichneten Phänomens von besonderer Bedeutung war. Der Forstwissenschaftler war auch Wegbereiter für zahlreiche nationale und internationale Projekte auf dem Gebiet der Ökosystemforschung sowie für die Etablierung österreichweiter Monitoringsysteme zur Erfassung von Schadstoffen in Waldbäumen. Darüber hinaus intensivierte er die nationale und internationale Forschungsvernetzung der Anstalt.

Donaubauer beteiligte sich an zahlreichen Publikationen, Projekten und Kooperationen und war an der Gründung der im Fachbereich Forstpathologie weltweit bedeutendsten Zeitschrift "European Journal of Forest Pathology" beteiligt. Ab 1981 war er auch Mitglied im fachlichen Lenkungsausschuss des Förderungsverein für Umweltstudien Tirol.

Literatur


Edwin Donaubauer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.