Elke Delugan-Meissl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Delugan-Meissl, Elke
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Meissl, Elke
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl. Ing.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43058
GNDGemeindsame Normdatei 122832558
Wikidata Q4157315
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Februar 1959
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Architektin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großer Österreichischer Staatspreis für Architektur (Übernahme: 2015)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Dezember 2014, Übernahme: 8. April 2015)
  • Preis der Stadt Wien für Architektur (Verleihung: 2006)


Elke Delugan-Meissl, * 16. Februar 1959 Linz, Architektin.

Biografie

Die gebürtige Linzerin schloss das Studium der Architektur in Innsbruck 1987 mit ihrem Diplom bei Othmar Barth ab. Nachdem sie in Innsbruck und Wien erste berufspraktische Erfahrungen gesammelt hatte, gründete Elke Delugan-Meissl mit Roman Delugan 1993 in Wien das Architekturbüro Delugan_Meissl ZT GmbH. 2004 wurde das Büro um die Partner Dietmar Feistel und Martin Josst erweitert und firmiert seither als DMAA − Delugan Meissl Associated Architects.

Mit dem "Balken" in der Donaucity und der Bebauung der Grundäcker in Oberlaa realisierte das Büro 1998 seine ersten großen Wohnbauprojekte in Wien. Es folgte weitere aufsehenerregende Bauten wie der "MischekTower" (2000), ein Hochhaus am Wienerberg, die Wohnhausanlage auf den Gründen der ehemaligen Liesinger Brauerei oder der FH-Campus Wien (beide 2009). Auf einem Bürogebäude aus den 1960er Jahren setzte das Architektenpaar Delugan-Meissl 2003 einen Dachaufbau ("House Ray1") zu eigenen Wohnzwecken.

Beim Architekturwettbewerb um die Errichtung des "Porschemuseums" (2008) in Stuttgart setzte sich der Entwurf des Büros Delugan-Meissl gegen 170 Einreichungen durch. Weitere prominente Projekte sind unter anderem der Neubau des EYE Film Instituut Nederland in Amsterdam, die Unternehmenszentrale der Bestattung und Friedhöfe Wien sowie das Festspielhaus der Tiroler Festspiele in Erl (2012). 2018 gewannen die Architekten den EU-weiten Wettbewerb für den MedUni Campus Mariannengasse. Bauten des Büros DMAA wurden aber nicht nur in Österreich, Deutschland und Südtirol, sondern auch in Korea und China errichtet.

Von 2003 bis 2008 war die Architektin Mitglied des Grundstücksbeirats Wien und von 2006 bis 2010 Vorsitzende des Gestaltungsbeirats Salzburg. 2006 leitete sie als Gastdozentin Lehrveranstaltungen an der Universität Stuttgart. Elke Delugan-Meissl war stellvertretende Vorsitzende der Wettbewerbsjury für den Ausbau des Wien Museums. Außerdem gehörte sie wiederholt der Jury des Egon-Eiermann-Preises für Nachwuchs-Architektinnen und -Architekten an.

2015 erhielten Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan den Großen Österreichischen Staatspreis für Architektur. 2016 wurde Elke Delugan-Meissl als Nachfolgerin des verstorbenen Joannis Avramidis in den österreichischen Kunstsenat aufgenommen. Im selben Jahr wurde sie von Kulturminister Josef Ostermayer als österreichische Kommissärin für die 15. Architekturbiennale in Venedig nominiert. Für die Funktionsperiode 2017 bis 2020 ist Elke Delugan-Meissl Vorsitzende des Wiener Fachbeirats für Stadtplanung und Stadtgestaltung.

Literatur

Weblinks