Elsa Gall

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gall, Elsa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gall, Else; Goldmann, Elsa
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71918
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q106656259
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Juli 1882
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 16. Jänner 1963
SterbeortSterbeort Elsinore, California
BerufBeruf Verlegerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Buch- und Kunsthandlung, Antiquariat Halm & Goldmann, Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 9.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Elsinore Valley Cemetery
Grabstelle J-41-12

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Elsa Gall, * 27. Juli 1882 Wien, † 16. Jänner 1963 Elsinore, California (USA), Verlegerin.

Biografie

Die Tochter des Verlegers Sigmund Goldmann heirate den Unternehmer und Kunstsammler Hermann Gall, der ab 1902 Mit- und später Alleineigentümer der Firma Halm & Goldmann war. Nach dem Tod ihres Mannes 1932 führte sie das Unternehmen vorerst als Kunsthandlung, später auch als Kunstverlag weiter.

Nach dem "Anschluss" wurde Halm & Goldmann sehr rasch - bereits im März 1938 - "arisiert" und vom bildenden Künstler Luigi Kasimir sowie dem Kunstverleger Ernst Edhoffer übernommen. Laut "Kaufvertrag" vom 31. März übergab Gall den beiden die gesamte Firma, mit dieser verknüpfte Verlagsrechte, die vorhandenen Lagerbestände sowie die Geschäftseinrichtung. Else Gall konnte im Dezember 1938 nach Frankreich und von dort im Lauf des Jahres 1939 in die USA flüchten. Ihre bei einer Spedition eingelagerten Einrichtungsgegenstände sowie eine Kunstsammlung wurden 1940 von der Gestapo beschlagnahmt und über die VUGESTA bzw. das Dorotheum verwertet. Auch ihr Wohnhaus in der Strohgasse 13 wurde "arisiert".

Als Elsa Gall nach 1945 die Restitution ihres entzogenen Vermögens anstrebte, fanden sich nur zwei Kunstwerke, der Rest blieb verschollen und tauchte teilweise erst nach ihrem Tod auf.

Literatur

Weblinks