Strohgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 53.69" N, 16° 22' 58.03" E zur Karte im Wien Kulturgut
Strohgasse (3, Landstraße), Straßenzug im sogenannten Diplomatenviertel, benannt (1862) nach dem Strohmagazin der Heumarktkaserne. Nach Parzellierung der Gärten der Villa Metternich in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts bis zur Bahngasse, mit Stadtratsbeschluss 20. Dezember 1893 bis zur Ungargasse verlängert. Die Verbauung wird durch strenghistoristische großbürgerliche Miethäuser dominiert.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Karl
- ab 1893: seit der Verlängerung gehört der zwischen Ungargasse und Verbindungsbahn gelegene Teil zu Pfarre Landstraße; Rest: Pfarre St. Karl
- ab 1912: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-9 und gerade ONr. 2-10: Pfarre Landstraße; Rest: Pfarre St. Karl
Gebäude
- Nummer 2/-2/a (Metternichgasse 1): Windisch-Graetz-Palais.
- Nummer 24: erbaut 1884/1885 von Carl Schlimp für seine Familie (Sterbehaus).
- Nummer 28: Ambulatorium der Arbeiterkrankenkasse, erbaut 1926/1927 nach Plänen von Fritz Judtmann und Egon Riss.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 131 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929