Arbeiterkrankenkasse

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1927
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Fritz Judtmann, Egon Riss
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  47842
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Rotes Wien
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
  • 3., Strohgasse 28
  • 3., Traungasse 9

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48° 11' 54.62" N, 16° 22' 42.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Arbeiterkrankenkasse (3, Strohgasse 28), Amtsgebäude und Ambulatorium der Arbeiterkrankenkasse des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft.

Geschichte

Das Amtsgebäude der Arbeiterkrankenkasse des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft wurde von den Architekten Fritz Judtmann und Egon Riss geplant und im Jahr 1927 fertiggestellt. Die beiden unteren Geschoße beherbergten das medizinische Ambulatorium, die beiden oberen Geschoße die Verwaltungsräumlichkeiten. Im obersten Stockwerk des Gebäudes befand sich der zentrale Sitzungssaal. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1946) wurde hier das erste Ambulatorium der Wiener Gebietskrankenkasse im 3. Wiener Gemeindebezirk (Landstraße) eingerichtet; eine umfangreiche Neuadaption erfolgte 1998. Auf einer Gesamtfläche von 3.200 m² bietet das Gesundheitszentrum heute Platz für insgesamt 25 Fachambulanzen, ein Röntgeninstitut mit zahlreichen Diagnosegeräten, ein medizinisch-diagnostisches Labor und ein zahnärztliches Institut.

Gestaltung

Der Bau gehört zu den originellsten Beispielen der Zwischenkriegsarchitektur in Wien. Die Formgebung des Gebäudes resultiert aus der Funktionstrennung zwischen einem administrativen und einem sanitären Teil. Großzügig gestaltete, horizontale und dynamische Linien sollten Bewegung, Geschwindigkeit und Weltaufgeschlossenheit signalisieren.

Ein schnörkellos gestalteter Grundriss sollte die hohe Funktionalität der Arbeiterkrankenkasse gewährleisten. Eingeplant wurden beispielsweise zentrale Warteräume, die um die verschiedenen Ambulatorien bzw. Büros gruppiert sein sollten. Architektonisch auffällig ist der halbzylindrische Annex an der Ecke Strohgasse/Traungasse. Durch diese Konstruktion sollte die spitzwinkelige Grundrisssituation umgangen werden.

Literatur

  • Anette Becker / Dietmar Steiner [Hg.]: Architektur im 20. Jahrhundert. Band 1: Österreich. Frankfurt/Main [u.a.]: Prestel Verlag 1995, S. 144
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. 2., vollkommen überarb. Auflage. Wien: Promedia 2002, S. 206

Weblinks