Else Reitermayer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reitermayer, Else
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Reitermayer-Maux, Else
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25552
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1889
GeburtsortOrt der Geburt Stauf bei Frankenmarkt
SterbedatumSterbedatum 12. März 1942
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Lyrikerin, Erzählerin, Dramatikerin, Hauptschullehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  19. März 1942
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40 Nummer 29
  • 12., Robert-Franz-Gasse (12) 17 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Else Reitermayer (verh. Reitermayer-Maux), * 10. November 1889 Stauf bei Frankenmarkt, Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich, † 12. März 1942 Wien 12, Robert-Franz-Gasse (Weißenthurngasse) 17 (Hetzendorfer Friedhof, Gr. 3/2/19; exhumiert am 5. März 1985 und auf den Zentralfriedhof überführt [Gr. 40/29]), Lyrikerin, Erzählerin, Dramatikerin, Hauptschullehrerin, Gatte (1922) Richard Maux.

Nach harter Jugend (der Vater, Sohn eines Kleinhäuslers, kehrte nach zäh erkämpftem Aufstieg zum Rechtsanwalt, von den Rechtspraktiken enttäuscht, wieder zur Landwirtschaft zurück) wurde Reitermayer 1904 Erzieherin in Fiume (Rijeka, Kroatien). Von den Ersparnissen finanzierte sie den Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Brünn (1911) und unterrichtete ab 1915 in Grünau im Almtal (Oberösterreich); sie legte 1920 in Linz die Hauptschulprüfung ab und begann 1921 mit dem Unterricht an der Feuerbachschule (2), wurde jedoch 1934 nach dem Doppelverdienergesetz zwangspensioniert.

Ihre Lyrik lässt die typische Metaphorik des Jugendstils erkennen, weist aber mit ihrer Sozialproblematik bereits auf die Neue Sachlichkeit voraus; sie ist formstreng, bedient sich aber nicht selten volksliedhafter Strophen. 1923 kam der einzige zu ihren Lebzeiten erschienene Gedichtband heraus, der gute Aufnahme fand (Lob von Franz Karl Ginzkey). Vertonungen der Gedichte stammen von Fritz Czernuschka, Erwin Kosch, Richard Maux und Josef Weber. Die Erzählungen und Novellen schließen hingegen unmittelbar an den italienischen Erzählstil Paul Heyses an, ohne ihn allerdings zu imitieren. Am deutlichsten aufgearbeitet sind ihre eigenen Lebensschicksale und Lebenserfahrungen in ihren beiden vollendeten Dramen "Umgesattelt" und "Künstler". "Gesammelte Werke" (drei Bände) erschienen 1949-1952 (Lyrik, Erzählungen, Dramen; Illustrationen von Anton Babion.

Nachlass in der Reitermayer-Maux-Gesellschaft (13, Matrasgasse 20).


Literatur

  • Richard Maux: Erinnerungsblatt zur Gedenkfeier für Else Reitermayer-Maux. In: Gesammelte Werke 1. 1949, S. 3 ff.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Deutsche biographische Enzyklopädie

Weblinks