Emanuel Hannak
Emanuel Hannak, * 30. Mai 1841 Teschen, Österreichisch-Schlesien (Tesin, Tschechische Republik; Cieszyn, Polen), † 27. Februar 1899 Wien 1, Hegelgasse 12 (Zentralfriedhof), Pädagoge. Studierte an der Universität Wien (Lehramtsprüfung 1863, Dr. phil. 1864) und war als Mittelschullehrer tätig (Akademisches Gymnasium, dann Leopoldstädter Gymnasium [1866 Professor]). Er habilitierte sich an der Universität Wien (1867; tätig bis 1874), lehrte daneben an der Lehrerbildungsanstalt und übernahm 1872 die Leitung eines Proseminars für Lehrerbildung in Wiener Neustadt. 1881 wurde er Direktor des Pädagogiums in Wien; er reorganisierte die Anstalt, kämpfte um ihren Weiterbestand und sicherte ihr im In- und Ausland hohes Ansehen. Hannak veröffentlichte zahlreiche Lehrbücher der Geschichte für alle Klassen der Mittelschule sowie pädagogische Fachschriften. Hannak engagierte sich als Gründungsmitglied im Verein für erweiterte Frauenbildung.
Quelle
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 78 f.
- Neue Freie Presse. Abendblatt. Wien, 28. 2. 1899