Emanuel Pendl

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Emanuel Pendl (1845-1927)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pendl, Emanuel
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6364
GNDGemeindsame Normdatei 130027308
Wikidata Q1334739
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Februar 1845
GeburtsortOrt der Geburt Meran
SterbedatumSterbedatum 28. September 1927
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. Oktober 1927
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33F, Reihe 1, Nummer 26
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Emanuel Pendl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Emanuel Pendl (1845-1927)
  • 2., Große Mohrengasse 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gruft für Georg Kellermann auf dem Hietzinger Friedhof, gestaltet von Emanuel Pendl, aufgenommen um 1910

Pendl Emanuel, * 23. Februar 1845 Meran, Südtirol (Merano, Italien), † 28. September 1927 Wien 2, Große Mohrengasse 9 (Krankenhaus der Barmherzigen Brüder; Folgen eines Straßenbahnunfalls am 9. September; Zentralfriedhof, Grab 33F/1/26), Bildhauer, Gattin (1873) Franziska (* 11. Juni 1855, † 15. August 1919 in der Wohnung an Gasvergiftung; der ebenfalls anwesende Pendl überlebte). Er lernte bei seinem Vater Malerei, studierte an den Akademien in Venedig und Wien (ab 1866 bei Caspar Zumbusch) und wurde 1880 Künstlerhausmitglied. Er schuf die Marmorkolossalfigur "Justitia" für die Zentralhalle und die beiden Löwen an der Freitreppe des Justizpalasts, Skulpturen für die Rathausfassade (Maler, Wirt, Freiwilliger), fünf allegorische Marmorfiguren am Parlament, Trophäengruppen für den Michaelertrakt der Hofburg, Zwickelfiguren im Treppenhaus des Burgtheaters, die Statuen des Galen und Hippokrates für die Universität, eine Figurengruppe (Siegesgöttin Nike, flankiert von allegorischen Figuren) für das Falkensteinpalais (4), plastischen Schmuck für die ehemalige Handels- und Gewerbekammer (1), das Koltschitzkydenkmal (4), Grabdenkmäler (beispielsweise für Feldmarschall Heinrich Freiherr von Heß [mit Porträtbüste] und Feldzeugmeister Franz Freiherr von John [mit Porträtbüste] am Zentralfriedhof, für Georg Kellermann am Hietzinger Friedhof, für Friedrich Kilian Schlögl am Friedhof Purkersdorf) und Gedenktafeln (6, Fillgradergasse 4 [Friedrich Schlögl, Wohn- und Sterbehaus; mit Porträtbüste, 1892]; 6, Gumpendorfer Straße 56 [ Ludwig Anzengruber, Sterbehaus; 1897]). Außerhalb Wiens befinden sich ein Franz-Joseph-Denkmal in Mährisch-Weißenkirchen und das Andreas-Hofer-Denkmal in Meran.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 135, S. 166 und S. 168
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 3 und S. 12
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 2 und S. 7 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), Register
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, Register
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989
  • Wien aktuell, 21.02.1985
  • Wiener Zeitung, 21.2.1925, S. 5
  • Rathaus-Korrespondenz, 23.09.1952