Ehemalige Handels- und Gewerbekammer

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Gebäude der ehemaligen Handels und Gewerbekammer, Ansicht vom Stubenring (um 1908)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1905
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ludwig Baumann
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3212
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Ehemalige Handels und Gewerbekammer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gebäude der ehemaligen Handels und Gewerbekammer, Ansicht vom Stubenring (um 1908)
  • 1., Stubenring 8-10
  • 1., Biberstraße 16-18
  • 1., Georg-Coch-Platz 1

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Ehemalige Handels- und Gewerbekammer (für Niederösterreich in Wien; Gebäude: 1, Stubenring 8-10, Biberstraße 16-18, Georg-Coch-Platz 1).

Die Wiener Handelskammer („Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Wien") wurde 1849 gegründet. Sie ist Vorgängerin der heutigen Wirtschaftskammer Österreich. Ende 1850 machte sie der nach dem inzwischen sanktionierten Gesetz geschaffenen „Handels- und Gewerbekammer für Niederösterreich in Wien" Platz. Die neue Kammer wurde am 4. Jänner 1851 unter dem Präsidium Rudolf Arthabers eröffnet.

Früher in verschiedenen Objekten untergebracht, wurde ihr 1905-1907 nach Plänen des Ludwig Baumann ein neues Gebäude mit in modernisiertem Empirestil gehaltener Fassade am Stubenring erbaut (Eröffnung 1907). Der sechsgeschossige, sehr stark gegliederte Bürobaublock steht auf einem ungewöhnlich großen Grundstück (2.764 m²). Das Portal ist von Doppelsäulen flankiert. Der plastische Schmuck stammt von Georg Leisek, Emanuel Pendl, Karl Pern, Othmar Schimkowitz, Franz Seifert, Emerich A. Swoboda, Carl Wollek und Anselm Zinsler. Jakob Gruber schuf die in die Fensterstürze des Souterrains eingelassenen Bleireliefs an allen drei Hausfronten.

Bis 2019 diente das Gebäude als Sitz der Wirtschaftskammer Wien. Daraufhin wurde es während des Umbaus des Parlamentsgebäudes von der Parlamentsdirektion genutzt.

Quellen

Literatur

  • Die Handels- und Gewerbe-Kammer für Niederösterreich in Wien, Erinnerungsschrift anläßlich der Vollendung des neuen Handelskammergebäudes, Wien 1907
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 320
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 1, S. 187 f., 215; Band 4, S. 497 f.
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 168
  • Heft Österreich, 1960