Emil Ertl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ertl, Emil
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13605
GNDGemeindsame Normdatei 116568437
Wikidata Q1336024
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. März 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. Mai 1935
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Schriftsteller, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Gruft 153
  • 7., Zieglergasse 33 (Geburtsadresse)
  • 7., Seidengasse 14 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. März 1930)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1930)

Emil Ertl, * 11. März 1860 Wien, † 8. Mai 1935 Graz, Schriftsteller.

Biografie

Als Sohn einer Seidenweberfamilie geboren, war Ertl zuletzt Bibliotheksdirektor der Technischen Hochschule Wien. Er gilt als Dichter des bodenständigen Handwerks Wiens und orientierte sich an den Kräften des Bürgertums. In seinem vierteiligen Roman "Ein Volk an der Arbeit" (Die Leute vom Blauen Guguckshaus, 1905; Freiheit, die ich meine, 1908; Auf der Wegwacht, 1911; Im Haus zum Seidenbaum, 1926) behandelt er das Schicksal einer Schottenfelder Seidenweberfamilie von den Franzosenkriegen bis in seine Gegenwart, die sich zu mächtigen Fabriksherren hinaufarbeitete. Am Beginn seines Schaffens standen Märchen voll jugendlich-idealistischer Weltfremdheit, die späteren Erzählungen sind naturalistisch gefärbt. Ertl war ein begabter Vertreter der österreichischen Heimatkunst. Sein Nachlass befindet sich als Depot im Bezirksmuseum Neubau. An seinem Geburtshaus befindet sich eine Gedenktafel mit einem Relief von T. Weinkopf.

Quellen

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23)
  • Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 363/364), S. 75 ff.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. 2 Bände. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 212 f.
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 64
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten. Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989, S. 97