Erdberger Hof

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Erdberger Hof: Fassade Drorygasse
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1921
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Erdberg
Einlagezahl
Architekt Karl Schmalhofer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14159
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 00510m v2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Erdberger Hof: Fassade Drorygasse
  • 3., Drorygasse 19-23

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48° 11' 54.69" N, 16° 24' 15.78" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Erdberger Hof (3., Drorygasse 19-23, auch: Erdbergerhof), städtische Wohnhausanlage.

Geschichte

Der Erdbergerhof, die älteste kommunale Wohnhausanlage des 3. Wiener Gemeindebezirks (Landstraße), wurde in den Jahren 1921/1922 – und damit noch vor Einführung der Wohnbausteuer – nach Plänen des Architekten Karl Schmalhofer errichtet. Das Gebäude auf dem ehemaligen Gelände der so genannten "Wällischen Gärten" bot ursprünglich Platz für 67 Wohneinheiten und ist nach der ehemaligen Vorstadt Erdberg benannt.

Gestaltung

Der lang gestreckte Bau wird von der Straße durch drei Eingänge erschlossen. Das zentrale Portal ist rechteckig in die flache Fassade eingelassen und wird nur durch kannelierte Wandvorlagen umrahmt. Die runden Seitenportale sind leicht vor die Fassade gezogen und mit schlichten Dreiecksgiebeln versehen. Durch den Ausbau des Dachgeschoßes direkt über den Seitenportalen wird die lange, monotone Fassade zusätzlich blockartig gegliedert. Die Fensterachsen seitlich der vier kannelierten Pilaster werden von feinen Rundbögen umgeben.

Insgesamt weist die breite Fassade des Gebäudes noch eine streng klassizistische Gestaltung auf: Pilaster, Rundbogenlisenen und ein biedermeierlich anmutender Dekorationsschmuck (Porträtmedaillons über den Eingängen) knüpfen an traditionelle Gestaltungselemente an. Einige Details, wie die blattartigen Appliken oder die Steinkugeln, deuten jedoch bereits auf spätere Entwicklungen und die Formensprache der nur wenig später entstehenden benachbarten Gemeindebaute hin.

Erdberger Hof: Ecke Dietrichgasse/ Drorygasse

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1: Wien 1. – 12. Bezirk. Salzburg: Residenz 1990, S. 136
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 106
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 12
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 626
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 282
  • Das neue Wien 3?, S. 66 f.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. 2., vollkommen überarb. Auflage. Wien: Promedia 2002, S. 200
  • Walter Zednicek: Architektur des Roten Wien. Wien: Zednicek 2009

Weblinks