Erinnerungsstätte für die vertriebenen jüdischen Schüler

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Erinnerungsstätte für die vertriebenen jüdischen Schüler, BRG 4, 4., Waltergasse 7
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2005
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Bundesrealgymnasium 4
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Bildungsort
Bezirk 4
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Exil
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51539
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Erinnerungsstätte für die vertriebenen jüdischen Schüler, BRG 4, 1040 Waltergasse 7.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Erinnerungsstätte für die vertriebenen jüdischen Schüler, BRG 4, 4., Waltergasse 7
  • 4., Waltergasse 7

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48° 11' 26.67" N, 16° 22' 7.54" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 16. November 2005 wurde im Bundesrealgymnasium 4 in 4., Waltergasse 7 eine Erinnerungsstätte eröffnet, die jenen ehemaligen jüdischen Schülern gewidmet ist, die während der NS-Herrschaft von der Schule vertrieben wurden. Die Eröffnung fand anlässlich des 150. Schuljubiläums statt. Die Erinnerungsstätte entstand im Rahmen eines Schulprojektes und besteht aus vier Mahnmalen in Form von Hologrammen.

Der Text der Erläuterungstafel lautet:

"Gedenkstätte

für die vom nationalsozialistischen Regime im Jahre 1938
verfolgten und vertriebenen jüdischen Schüler und Lehrer der
Ressel-Realschule

Die in vier Hologrammen abgebildeten Gegenstände und Motive sind
Betroffenen zugeordnet und stehen symbolhaft für ihre Schicksale.
Im Betrachten und Erfassen eines Hologramms spiegelt sich der
Vorgang von Suchen und Finden vergessener Menschen und dem
Erforschen ihrer Lebenswege. Beides setzt einen Erhellungs- und
Klärungsprozess voraus, den Betrachter und Erforscher nur durch einen
aktiven Zugang bewirken können. Sie müssen ständig Positionen und
Blickwinkel ändern, um Dunkles hell und Undeutliches klar zu machen.
Dann tauchen Menschen und Symbole aus der Tiefe des Raumes empor
und sprechen von Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung – aber
auch von ungebrochenem Lebensmut.
Die tägliche Auseinandersetzung mit den Schicksalen der Vertriebenen
möge sie aber nicht nur dem Vergessen entreißen, sondern darüber
hinaus unsere Entschlossenheit bestärken, gegen Diskriminierung jeder
Art aufzutreten. Dies ist wohl der sicherste Weg, dem Wiederaufleben
nationalsozialistischen Gedankenguts entgegenzuwirken.

Wien, im November 2005"

Im Rahmen des Festaktes trugen SchülerInnen der Oberstufe Lebensgeschichten der Vertriebenen vor. Einige der ehemaligen SchülerInnen nahmen an der Zeremonie teil. Errichtet wurde die Erinnerungsstätte mit Unterstützung des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Literatur