Erna Pamberger
Erna Pamberger, * 23. Juli 1906 Graz, † 24. September 2000 Graz, Grafikerin, Keramikerin, Kostümbildnerin, Bühnenbildnerin, Malerin.
Biografie
Erna Pamberger wurde als Tochter des Grafikers und Malers Ferdinand Cajetan Pamberger (1873-1956) und seiner Frau Mathilde, geborene Hochweber, in Graz geboren. Ihr Vater war Professor an der Staatsgewerbeschule Graz, die sie vor ihrem Studium in Wien besuchte. Sie absolvierte von 1925 bis 1926 ein Studium an der Kunstgewerbeschule Wien bei Erich Mallina und Oskar Strnad. Für die Wiener Werkstätte entwarf Erna Pamberger um 1927 keramische Tintenfässer und eine Reiterfigur sowie Stoffmuster. 1927 arbeitete sie an den Wandmalereien in den Annensälen in Graz, 1928 am "Werkbundhaus" mit. In den 1930er Jahren arbeitete sie für die Gmundner Keramik. Pamberger war nicht nur Mitglied im Steiermärkischen Werkbund, sie nahm auch an Ausstellungen, etwa des nationalsozialistisch eingestuften Künstlerbundes Graz teil, dessen Mitbegründer und Präsident ihr Vater gewesen war und der einen nationalsozialistischen Hintergrund hatte. In den 1940er Jahre unterrichtete sie Kostümkunde an der Grazer Kunstgewerbeschule und illustrierte Kinderbücher.
Quellen
- ANNO: Deutscher Volkskalender 1937. In: Badener Zeitung, 14.11.1936, S. 4
- ANNO: Neue Arbeiten der Gmundner Keramik. In: Österreichische Kunst, 1936, S. 14
- Die 11. Austellung des Künstlerbundes Graz. In: Grazer Volksblatt, 24.10.1936, S. 7
Literatur
- Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 250
- biografiA: Pamberger Erna [Stand: 17.10.2024]
- Wikipedia: Ferdinand Pamberger [Stand: 18.01.2024]