Erwin Nossig

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nossig, Erwin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58365
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Juni 1899
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Techniker, Hockeyspieler, Sportfunktionär
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2


  • 18., Anna-Frauer-Gasse 2 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Erwin Nossig * 7. Juni 1899 Wien, † unbekannt, Techniker, Hockeyspieler, Sportfunktionär.

Biografie

Der in Wien geborene und aufgewachsene Erwin Nossig absolvierte eine Ausbildung zum Elektrotechniker und arbeitete bis in die 1930er-Jahre in diesem Bereich. Von 1932 bis 1934 gehörte er dem Vorstand der "Josef Kutscher & Ko. Vereinigte Chemische Industrie- und Handels-A.G. " an.

Ein weiteres, wichtiges Betätigungsfeld war der Sport: Seit seiner Jugend spielte Nossig Feldhockey, gemeinsam mit seinem Bruder Alfred trat er kurz nach dem Ersten Weltkrieg dem jüdischen Sportverein Hakoah bei. Außerdem wurde er mehrmals in die österreichische Nationalmannschaft einberufen. Bei den Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam war Erwin Nossig Verbandskapitän des österreichischen Hockeyteams.

Dem Hockeysport war Nossig nicht nur als Spieler verbunden: Er stand auch als Schiedsrichter auf dem Platz und leitete das Schiedsrichterkollegium bis zum Jahr 1927, als er diese Funktion aus beruflichen Gründen zurücklegte. Bei der Hakoah hatte er aber weiterhin die Position des Leiters der Hockey-Sektion inne. Im Jahr 1934 wanderte Nossig nach England aus, später nach Bolivien – wie auch sein Bruder Alfred.

Quellen

  • Matriken der IKG Wien, Buch Nr. V 1899, 07.06.1899, Nr. 1622Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger, 1931, Band 1, S. 1159
  • Wiener Zeitung, 06.11.1932, S. 16
  • Neues Wiener Journal, 15.07.1934, S. 28
  • Die Rote Fahne, 25.08.1932, S. 4
  • Sport-Tagblatt, 04.03.1927, S. 6; 04.02.1928, S. 10; 21.08.1929, S. 4
  • Das Echo. Die unabhängige Halbmonatsschrift Boliviens In deutscher Sprache für Politik, Kultur und Wirtschaft, Jahrgang 10, Nr. 222-223, 25.04.1960; Jahrgang 11, Nr. 231-232, 20.09.1960.
  • Brasil, Cartões de Imigração, 1900-1965, Erwin Nossig in entry for Mary Miryam Nossic Austerlitz, Immigration; citing 1963, Arquivo Nacional, Rio de Janeiro, National Archives, Rio de Janeiro.

Literatur

  • Ignaz Hermann Körner: Lexikon jüdischer Sportler in Wien 1900-1938. Herausgegeben von Marcus G. Patka. Wien: Mandelbaum Verlag 2008, S. 164