Eva Choung-Fux

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Choung-Fux, Eva
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Fux, Eva
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. art.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43914
GNDGemeindsame Normdatei 119333511
Wikidata Q15432511
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Oktober 1935
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Bildende Künstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kleiner Staatspreis (Verleihung: 1963)
  • Künstlerhaus-Medaille
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 16. Oktober 2012, Übernahme: 4. April 2016)


Eva Choung-Fux, * 20. Oktober 1935 Wien, Künstlerin.

Biografie

Eva Fux wuchs in Wien während des Zweiten Weltkriegs auf. Sie studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien bei Franz Herberth und Eduard Bäumer und schloss ihr Studium 1962 ab. Von 1958 bis 1960 sowie 1962 bis 1968 lebte Fux mit Ehemann Young Jin Choung (Maler) und ihren beiden Kindern (Sohn Paul geboren 1957, Tochter Elma geboren 1959) in Tokyo und Seoul. Der Entschluss, nach Wien zurückzukehren, fiel 1967. Im Jahr 1968 begann Fux, an der Akademie für Angewandte Kunst als Assistentin künstlerische Fotografie und Druckgrafik zu unterrichten und baute ihre Lehrtätigkeit über die Jahre aus. Ab 1975 lehrte sie als Professorin für Druckgrafik und Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien und hatte Gastprofessuren an Universitäten in Asien, Europa und den USA inne.

Parallel dazu war die Künstlerin auch immer freischaffend tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Schwerpunkte ihres künstlerischen Schaffens liegen in der Grafik, Malerei, Objektkunst und Fotografie. Grafik, Malerei und Objekte erarbeitet die Künstlerin in langsamen Schritten und abstrakten Notationen. In der Fotografie hält sie im Bruchteil der Sekunde die Wirklichkeit als Metapher ihrer selbst fest. Ihre Arbeiten sind im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika.

Besondere Beachtung erhielt ihr Kunstprojekt "Menschen Über Leben 1945 1995". Eva Choung-Fux bereiste dafür 1994 Polen, Holland, die Slowakei und Österreich. Dabei suchte und fand sie 241 Frauen und Männer, die der Künstlerin über Ereignisse des Holocaust, deren Zeuge sie waren, berichteten. Zeitgleich gewann Choung-Fux auch 241 Jugendliche und Kinder für ihr Projekt. Die Künstlerin reihte die Fotografien chronologisch, ordnete jedem Zeitzeugenporträt das Porträt einer um 50 Jahre jüngeren Person zu und fügte ein Zitat als Bildunterschrift ein. Eine Ausstellung des Kunstprojekts war international von 1995 bis 2000 in neun Museen in sechs Ländern zu sehen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit (unter anderem in China, Japan, USA, Polen, Ungarn, Spanien) folgten.

2012 stiftete die Künstlerin, die meist auf Mallorca lebt, einen großen Teil ihres eigenen Archivs mit insgesamt mehr als 1.000 Werken der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Vom 5. April bis 11. Juni 2016 widmet das MUSA der Künstlerin die Retrospektive "Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt".

Literatur


Eva Choung-Fux im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks