Ewald Nowotny

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nowotny, Ewald
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. iur., Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34524
GNDGemeindsame Normdatei 17007899X
Wikidata Q88443
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Juni 1944
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Ökonom, Politiker, Bankmanager
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2002)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 27. Februar 1997)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2014)
  • Orden der Ehrenlegion (Übernahme: 6. November 2017)
  • Educator of the year (Verleihung: 2019)
  • Ökonomie-Preis des Monetären Workshop (Übernahme: 29. Juni 2020)


Ewald Nowotny, * 28. Juni 1944 Wien, Ökonom, Politiker, Bankmanager.

Biografie

Ewald Nowotny wuchs in Wien auf. Nach der Matura 1962 begann er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien, das er 1967 mit der Promotion zum Dr. iur. abschloss. Am Institut für Höhere Studien studierte er 1966/1967 außerdem Ökonomie.

Von 1968 bis 1973 arbeitete Nowotny als Assistent am Institut für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft der Universität Linz, an der er sich 1973 habilitieren konnte. Nach Forschungsaufenthalten an der Harvard University (USA) und einer Professur an der Technischen Universität Darmstadt wurde er 1974 als Ordinarius und Vorstand des Instituts für Finanzwissenschaft an die Universität Linz berufen. Hier war er bis zu seinem Wechsel an die Wirtschaftsuniversität Wien im Jahr 1981 tätig. Den Wiener Lehrstuhl hatte er bis 2008 inne; von 2003 bis 2005 wirkte er auch als Vizerektor für Finanzen.

Daneben fungierte Nowotny von 1971 bis 1979 als Mitglied und schließlich Präsident des Verwaltungsrates der Postsparkasse. Von September 1999 bis August 2003 gehörte er dem Vorstand der Europäischen Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg als Vizepräsident an. Mit Jänner 2006 avancierte er zum Generaldirektor der nunmehr mit der Postsparkasse fusionierten BAWAG. Von September 2008 bis August 2019 stand er als Gouverneur an der Spitze der Oesterreichischen Nationalbank.

Politisch engagierte sich Ewald Nowotny bereits während seines Studiums im Verband Sozialistischer Studenten und später im Bund Sozialistischer Akademiker (BSA) sowie in der SPÖ Linz. Von April 1978 bis August 1999 war er Abgeordneter im Nationalrat, in dem er von 1985 bis 1989 als Obmann des Finanzausschusses fungierte. Darüber hinaus gehörte Nowotny verschiedenen Aufsichtsräten an und war von April 2013 bis Februar 2018 Mitglied des Universitätsrates der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit 2019 fungiert er als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) sowie der Schumpeter Gesellschaft Wien.

Der Ökonom ist Autor und Herausgeber mehrerer Publikationen, unter anderem "Wirtschaftspolitik und Umweltschutz" (1974), "Der öffentliche Sektor. Einführung in die Finanzwissenschaft" (1991, 4. Auflage 1999) oder "Grundzüge der Wirtschaftspolitik Österreichs" (1994; 3. Auflage 2001).

Nowotny erhielt zahlreiche höchste Ehrungen, darunter die Ehrendoktorwürde der Universität Klagenfurt (2008).

Quellen

Literatur


Ewald Nowotny im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks