Felix Sinzinger

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Felix Sinzinger
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sinzinger, Felix
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369728
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. September 1914
GeburtsortOrt der Geburt Braunau am Inn
SterbedatumSterbedatum 28. August 1982
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Richter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 14.10.2024 durch WIEN1.lanm08tau
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hollabrunn
Grabstelle
BildnameName des Bildes Felixsinzinger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Felix Sinzinger

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident des Handelsgerichts (1969 bis 1975)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich (Verleihung: 17. Dezember 1979)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Oktober 1979)


Felix Sinzinger, * 19. September 1914 in Braunau am Inn, † 28. August 1982 in Wien, Jurist, Richter und von 1969 bis 1975 Präsident des Handelsgerichts Wien.

Biografie

Nach Besuch des humanistischen Gymnasiums in Linz, wo er 1934 maturierte, begann Sinzinger mit dem Studium an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Nach seiner Übersiedelung nach Innsbruck promovierte er 1938 an der Universität Innsbruck.

Sinzinger begann mit dem richterlichen Vorbereitungsdienst beim Oberlandesgericht Linz, wurde aber Anfang Dezember 1938 zu deutschen Wehrmacht eingezogen. Im Feber 1943 wurde er in Stalingrad gefangengenommen und verbrachte den Rest des Krieges in russischer Gefangenschaft, aus der er im September 1945 zurückkehrte. Sinzinger war zu keinem Zeitpunkt ein Mitglied der NSDAP.

Nach seiner Rückkehr trat Sinzinger noch 1945 den Dienst am Oberlandesgericht Linz an. Ab 22. März 1946 war er Richteramtsanwärter bei der Staatsanwaltschaft Wels und setzte ab 16. Juli 1946 seine Gerichtspraxis am Bezirksgerichts Wels, dann am Bezirksgerichts Vöcklabruck fort. Am 18. Juni 1947 schloss er die Richteramtsprüfung ab.

Im Juli 1947 wurde Sinzinger dem Landesgericht Linz zugeteilt, im November desselben Jahres dem Oberlandesgericht Linz. Er verrichtete seinen Dienst beim Bezirksgericht Eferding und Bezirksgericht Linz, ab April 1948 am Bezirksgericht Neumarkt bei Salzburg. Im Jänner 1955 wurde er zum Rat des Landesgericht Linz ernannt, im März trat er dort seinen Dienst an. Mit 1. Jänner 1959 wurde er zum Rat des Oberlandesgerichts Linz ernannt, 1961 zum 1. Präsidialsekretär sowie zum Mitglied von zivilrechtlichen Berufungssenaten.

Im März 1961 wurde Sinzinger zum Gerichtsinspektor des Bundesministeriums für Justiz ernannt, im März 1963 zum Ministerialrat im Justizministerium. Mit Entschließung des Bundespräsidenten wurde er per 1. Juli 1969 zum Präsidenten des Handelsgerichts ernannt und blieb in dieser Funktion bis Ende 1975. Mit 1. Jänner 1976 wurde Sinzinger zum Vizepräsidenten des Oberlandesgerichts Wien, mit 1. Jänner 1977 zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Wien. Ende 1979 trat er in den Ruhestand.

Sinzinger starb am 28. August 1982 in Wien und wurde in Hollabrunn bestattet.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019