Fischhof 2
1, Fischhof 2 (Konskriptionsnummern 516 und 517), Bauernmarkt 19.
Vorgängerbauten
Haus Stadt 516 "Zum blauen Wolf"
Dieses Haus wird erstmals im Jahr 1352 urkundlich erwähnt. 1560 wird zum ersten Mal der Schildname "Zum plaben (blauen) Wolf" genannt. Als 1852 der Lazenhof abgebrochen wurde, musste das Haus dem neuen Hoyoshof weichen, der sich auch über dieses Grundstück erstreckte.
Haus Stadt 517
1386 wird dieses Gebäude erstmals urkundlich erwähnt. Als 1570 der Besitzer des Hauses Selbstmord beging, fiel es an den Kaiser und wurde kurz darauf wieder verkauft. 1874 kam es in den Besitz der Firma "Brüder Stern".
Neubau 1911
Im Jahr 1910 setzte in der näheren Umgebung eine starke Baubewegung ein, der auch der Hoyoshof und das Haus Stadt 517 zum Opfer fielen. Die Gründe wurden infolge dessen neu parzelliert und der Fischhof in seiner heutigen Form geschaffen. Auf dem Grund der ehemaligen Häuser Stadt 516 und 517 errichtete der Baumeister Anton Hein ein Haus, das er bis 1921 selbst besaß. Am 24. Februar 1942 erfolgte die Beschagnahme des Gebäudes, die am 27. Mai 1947 wieder gelöscht wurde.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 685-688