Franz Chvostek der Ältere

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Chvostek, Franz der Ältere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19599
GNDGemeindsame Normdatei 133623033
Wikidata Q84876
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. März 1835
GeburtsortOrt der Geburt Mistek, Mähren (Mistek, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 16. November 1884
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Internist, Militärarzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Franz Chvostek der Ältere, * 21. März 1835 Mistek, Mähren (Mistek, Tschechische Republik), † 16. November 1884 Wien, Internist, Militärarzt.

Biografie

Nach Studium am Josephinum (Dr. med. univ. 1861) war Chvostek Assistent der dortigen Lehrkanzel für interne Medizin unter Adalbert Duchek, habilitierte sich 1867 für Elektrotherapie (Vorlesungen an der Akademie ab 1871) und wurde 1870 Regimentsarzt.

Als Duchek 1871 Nachfolger Joseph Skodas an der I. Medizinischen Universitätsklinik wurde, übernahm Chvostek als supplierender Leiter die interne Lehrkanzel am Josephinum (ao. Prof. 1873 bis zur Schließung des Josephinums 1874) und danach eine interne Abteilung des Garnisonsspitals Nummer 1; er lehrte auch am neugeschaffenen "Militärärztlichen Kurs" Elektrotherapie und physikalische Diagnostik (Oberstabsarzt 1884).

Chvostek veröffentlichte 136 wissenschaftliche Arbeiten aus allen Gebieten der inneren Medizin und der Neuropathologie (beispielsweise über Basedowsche Krankheit und multiple Sklerose). Das "Chvosteksche Zeichen" (krampfartige Zuckungen der Gesichtsmukulatur beim Beklopfen über dem Gesichtsnerv als Symptom bei latenter Tetanie) ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 393 ff.
  • Salomon Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch-ungarischer Militär- und Marineärzte. Wien / Leipzig: Šafář 1913, S. 24 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 34 (1884), Nummer 47
  • Allgemeine Wiener medizinische Zeitung 47-48 (1884)
  • Wiener medizinische Presse 47 (1884)
  • Armeeblatt 48 (1884)